2. Bundesliga

2024-11-25T16:00:00Z

FC empfängt 96 zum Verfolgerduell

Tim Lemperle und Luca Waldschmidt jubeln
Tim Lemperle und Luca Waldschmidt jubeln

Der 1. FC Köln hat - DFB-Pokal inklusive - vier Spiele in Serie gewonnen und klopft als Verfolger an den Aufstiegsplätzen der 2. Bundesliga an. Hannover 96 gastiert am Samstag um 13 Uhr in Köln und möchte dort einen Negativlauf stoppen.

Seit der im Ergebnis recht deutlichen Mini-Überraschung im DFB-Pokal gegen Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel (3:0) reitet der 1. FC Köln auf einer Welle des Erfolgs. Mit drei Siegen in Serie gegen Hertha, Fürth und Münster hat sich der verjüngte Bundesliga-Absteiger mit Rang fünf nur einen Zähler auf den Relegationsplatz drei sowie zwei Punkte auf den direkten Aufstiegsplatz zwei herangearbeitet. Dabei präsentierten sich die Domstädter als Minimalisten, bei allen drei Begegnungen reichte ein 1:0. Trainer Gerhard Struber scheint den FC nach dem Erfolgserlebnis im Pokal stabilisiert zu haben.

Die Gäste von Hannover 96 befinden sich dagegen in der ersten Minikrise dieser Saison, warten seit drei Begegnungen auf einen Sieg. In Elversberg verloren die auswärtsschwachen 96er (Auswärtstabelle Rang 16 mit nur einem Sieg und einem Remis). Zuletzt schwächelten die Niedersachsen zusätzlich daheim, holten bei zwei Heimspielen in Serie gegen Magdeburg und Darmstadt nur einen Zähler. Dementsprechend fährt das Team von Stefan Leitl, das bis vor kurzem Tabellenführer war, als leichter Außenseiter nach Köln.

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Noch rangiert 96 mit einem Punkt mehr als Köln punktgleich, aber mit dem um fünf Treffern schwächeren Torverhältnis, hinter Platz drei auf Rang vier. Der Sieger der Partie schafft zumindest temporär den Sprung auf die Aufstiegsplätze. Köln als Absteiger sowie Hannover im dritten Jahr unter Leitl streben beide die Bundesliga an.

Köln testet unter der Woche gegen Aachen

Mit den Aufstiegsambitionen sind beide Klubs in dieser verrückten und so ambitionierten zweiten Bundesliga bei weitem nicht allein. Platz zwei (Karlsruhe) und Rang neun (Kaiserslautern) trennen drei Zähler - und das nach immerhin einem Drittel der Saison. Elversberg auf Relegationsplatz drei ist nur vier Punkte vor Hertha auf Rang zwölf. Ein Sieg, das wissen auch die rund 50.000 Zuschauer, die am Samstag in Köln zu einer fantastischen Atmosphäre erwartet werden, kann die gesamte Dynamik verändern.

Timo Hübers absolvierte zu Wochenbeginn auf Kölner Seite nach seiner leichten Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Münster eine individuelle Einheit. Jacob Christensen arbeitete im Reha-Bereich. Die FC-Profis werden die lange Woche zwischen Münster und Hannover für ein weiteres Testspiel nutzen. Am Dienstag wird nicht-öffentlich gegen den Drittligisten Alemannia Aachen getestet. „Das Testspiel gegen Aachen ist vor allem für die Spieler, die zuletzt nicht so viel Spielzeit bekommen haben. Ziel ist es, das Level im Bereich Matchfitness zu erhöhen", erklärt Cheftrainer Gerhard Struber vor dem Match.

Auf Hannoveraner Seite richteten die Führungsspieler Ron-Robert Zieler sowie Marcel Halstenberg nach der Darmstadt-Niederlage den Fokus auf Köln: "Wir müssen weitermachen, nach vorne schauen und gucken, dass wir unsere Punkte einsammeln", kommentiert Schlussmann Zieler. Halstenberg sagt: "Insgesamt sind in dieser Saison sehr viele enge Spiele auf Augenhöhe. Keiner wird durch die 2. Liga durchmarschieren. Heute ist es ärgerlich gelaufen – nächste Woche in Köln wird es auch nicht einfacher werden. Aber wir gehen es wieder an."

Marcel Halstenberg im Duell gegen Darmstadt 98
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