2. Bundesliga
In einem wahren Spektakel am siebten Spieltag haben sich der 1. FC Köln und der Karlsruher SC mit 4:4 (4:2) getrennt. Während auf Seiten der Hausherren vor allem Damion Downs mit einem Doppelpack auf sich aufmerksam machte, traf KSC-Kapitän Marvin Wanitzek gar dreifach.
Während beim 1. FC Köln erstmals wieder Florian Kainz nach überstandener Sprunggelenksverletzung zurück im Kader war, gab es beim Karlsruher SC ein Novum bei der Aufstellung: Nachdem Christian Eichner an allen sechs Spieltagen zuvor die gleiche Anfangself hatte auflaufen lassen, startete dieses Mal Christoph Kobald anstelle von Marcel Franke.
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Die wegen eines Staus vor dem Stadion verspätet angepfiffene Begegnung begann gleich mit einem Paukenschlag - beziehungsweise deren drei. Erst hämmerte Luca Waldschmidt den Ball aus spitzem Winkel zur frühen Führung in die Maschen (3.), dann verwertete Damion Downs einen langen Ball von Leart Paqarada (7.) und erhöhte schließlich mit einem feinen Schlenzer in den rechten Winkel (15.) noch auf 3:0.
Ein Traumstart der Hausherren, die aber tatsächlich noch einmal ins Schwimmen gerieten. Karlsruhe meldete sich zurück mit einem Doppelpack von Kapitän Marvin Wanitzek (19./27.), zudem traf Fabian Schleusener kurz vor der Halbzeit mit einem Kopfball nur die Latte (43.). Den Schlusspunkt im ersten Durchgang setzten aber wieder die Kölner. Tim Lemperle schob in der Nachspielzeit eine flache Hereingabe von Linton Maina zum 4:2 über die Linie (45.+2). Sechs Tore in 45 Minuten gab es in der laufenden Spielzeit bis dahin noch nicht - ein großartiges Spektakel.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es sagenhafte sieben Minuten, bis das Tornetz ein weiteres Mal zappelte. Leon Jensen war bei einem Eckball von Wanitzek wunderbar am kurzen Pfosten eingelaufen und verkürzte für die Badener auf 3:4 (52.). Drei Zeigerumdrehungen später ging dann die Torschau des KSC-Kapitäns weiter. Köln bekam einen weiteren Eckstoß nicht vernünftig geklärt, Wanitzek zog von der linken Seite einfach mal ab und sein flacher Ball ging an Freund und Feind vorbei zum 4:4 in die lange Ecke (55.) - im 172. Zweitligaspiel war es der erste Dreierpack des 31-Jährigen.
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Anschließend verlor die bis dahin mehr als unterhaltsame Begegnung ein wenig an Fahrt, da sich die nun zufrieden wirkenden Gäste zurückzogen und die Kölner kommen ließen. Die wussten daraus aber keinerlei Kapital zu schlagen. Nennenswert blieb somit nur noch das Profidebüt des 19-jährigen Slowenen Jaka Čuber Potočnik auf Seiten der Hausherren, der bis dato vor allem für seinen Wechsel in die Domstadt und die damit einhergehende Transfersperre des Effzeh bekannt war. Auch er wusste am 4:4-Endstand aber nichts mehr zu ändern.