2. Bundesliga
Holstein Kiel hat den 1. FC Nürnberg mit einem 4:0 (3:0)-Sieg aus dem eigenen Stadion geschossen. Joseph Hungbo sah früh Gelb-Rot (12.), danach stellten zeitnah Marko Ivezić (20.) und Shuto Machino (34.) auf 2:0. Alexander Bernhardsson (43.) und Nicolai Remberg (79.) besorgten den Endstand.
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Nach dem 3:3 gegen die Hertha am vergangenen Spieltag entschied sich Cristian Fiél beim 1. FC Nürnberg nur für einen Wechsel: Anstelle von Benjamin Goller (Bank) startete Joseph Hungbo als Rechtsaußen.
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Holstein Kiel gewann in der Vorwoche mit 2:0 gegen Rostock, entsprechend gab es abgesehen von Finn Poraths Gelbsperre keine Gründe für Marcel Rapp, die Startelf der KSV zu verändern. Stattdessen begann Patrick Erras wieder in der Abwehrkette, Timo Becker rückte auf Poraths rechten Flügel.
Die Gäste aus Kiel begannen gut, doch nach etwa fünf Minuten kamen auch die Nürnberger im Spiel an und erarbeiteten sich die erste Chance im Spiel. Am Ende schoss Can Uzun aus der Drehung vorbei (10.). Mitten in diese kurze Drangphase folgte dann der Dämpfer: Hungbo, der früh für zu hartes Nachsetzen nach einem Ballverlust Gelb gesehen hatte (5.), wiederholte sein Vergehen und wurde nach zwei deutlichen Treffern gegen Lewis Holtby mit der Ampelkarte vom Feld geschickt (12.).
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Kurz bäumte sich der FCN noch auf, dann übernahm die KSV die volle Spielkontrolle. Erst scheiterte Timo Becker freistehend an Keeper Carl Klaus (18.), dann besorgte Marko Ivezić mit einem Kopfball nach Ecke von Philipp Sander die Führung (20.). In der Folge drehten die Störche auf: Sander verfehlte das Tor per Fernschuss (26.), Tom Rothe köpfte an den Pfosten (27.). Eine Minute später zielte der Linksverteidiger erneut per Kopf aus drei Metern über den Kasten. Shuto Machino besorgte schließlich den zweiten Treffer: Nach einem unsauberen Einwurf der Nürnberger am eigenen Strafraum zielte der Japaner aus 19 Metern aufs Tor und versenkte den Ball traumhaft rechts oben im Netz (34.).
Gerade als der Club sich langsam wieder im Spiel anmeldete, setzte es den nächsten Nackenschlag: KSV-Stürmer Alexander Bernhardsson legte sich einen Ball rechts außerhalb des Strafraums zurecht und versenkt mit einem Schlenzer links im Winkel (43.). Klaus war noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr aus dem Tor lenken. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
Nürnberg kam mit Doppelwechsel, neuer Formation und viel Power aus der Halbzeit, Lukas Schleimer hätte in der 50. Minute mit einem Abschluss nach Vorlage von Goller den Anschluss markieren können, doch Timon Weiner parierte. Nach etwa zehn Minuten Drangphase des FCN kam auch die KSV im zweiten Durchgang an und übernahm wieder die Kontrolle - jedoch lange, ohne dabei nennenswerte Chancen herauszuspielen.
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Erst die Einwechslung von Nicolai Remberg sorgte für neue Offensivpower: Der Mittelfeldmann verfehlte zunächst nach Holtby-Ablage (66.), dann presste er gut, schnappte Erik Wekesser den Ball weg und netzte frei vor Klaus zum 4:0 (79.). In der Schlussphase gab die KSV die Kontrolle nicht nochmal ab und das Spiel ging mit einem deutlichen Sieg der Störche zu Ende.
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