2. Bundesliga

2019-06-27T06:45:00Z

Neue Zweitliga-Saison verspricht Spannung pur

Die Konkurrenz im Kampf um die Aufstiegsplätze ist groß
Die Konkurrenz im Kampf um die Aufstiegsplätze ist groß

Köln – Fast alle Vereine aus der 2. Bundesliga sind schon in die Vorbereitung eingestiegen. Kaum verwunderlich, denn bereits Ende Juli startet für die 18 Clubs die neue Spielzeit – drei Wochen vor dem Auftakt in der Bundesliga. Zwei Spieltage, an denen die zweithöchste deutsche Spielklasse komplett im Fokus des Interesses steht. Doch die anstehende Saison verspricht über alle 34 Spieltage hinweg dank ambitionierter Traditionsclubs und motivierten Neulingen Spannung pur.

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Dieses Jahr kommt nach langer Zeit wieder ein Trio aus der Bundesliga herunter und hat den Anspruch, die Scharte des Abstiegs schnellstmöglich wieder auszuwetzen: Der VfB Stuttgart, in der Relegation um den 18. Platz in der Bundesliga knapp am 1. FC Union Berlin gescheitert, will mit neuem Trainer (Tim Walter, vormals Holstein Kiel) und neuem Schwung zurück nach oben. Dabei helfen soll ein echter Torjäger: Ex-Nationalspieler Mario Gomez geht mit seinem VfB in die 2. Bundesliga, will bei der Mission Wiederaufstieg genauso zum entscheidenden Faktor werden wie die Routiniers Gonzalo Castro und Holger Badstuber.

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Auch bei den Mitabsteigern ist nach dem bitteren Abschied aus der Bundesliga die Zuversicht zurückgekehrt: Bei Hannover 96 sorgte zuletzt die Vertragsverlängerung mit Kapitän Marvin Bakalorz genauso für neuen Optimismus wie die Rückkehr des ehemaligen Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler, der drei Jahre nach seinem Abschied aus Niedersachsen wieder für 96 zwischen den Pfosten stehen wird. "Ich bin hierhergekommen, um etwas zu erreichen, und möchte Teil des Neuaufbaus bei 96 sein", formulierte es der gebürtige Kölner bei seiner Vorstellung. Ein Neuaufbau ist auch beim 1. FC Nürnberg im Gange. Nach nur einem Jahr in der Bundesliga müssen sich die Franken wieder eine Klasse tiefer beweisen und wollen dabei an die starken Vorstellungen aus der Saison 2017/18 anknüpfen.

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Anknüpfen an starke Vorstellungen, das ist ebenso das Motto des Aufsteiger-Dreigestirns, das die 2. Bundesliga unsicher machen will. Mit dem Karlsruher SC kehrt dabei ein echtes Schwergewicht mit großer Geschichte zurück – der badische Traditionsverein um Trainer Achim Schwartz und Drittliga-Torschützenkönig Marvin Pourie will nach drei Jahren Abstinenz nun wieder zeigen, was er drauf hat. Die Derbys gegen den VfB Stuttgart werden bereits sehnsüchtig erwartet. Sehnsüchtig erwartet hat der VfL Osnabrück derweil sein Comeback in der 2. Bundesliga, das die Niedersachsen mit der breiten Brust des Drittliga-Meisters geben werden. "Wir sind gekommen, um zu bleiben", gab VfL-Kapitän Marc Heider bei den Aufstiegsfeierlichkeiten die Marschroute für die Lila-Weißen vor. Das hat sich auch der SV Wehen Wiesbaden vorgenommen. In der Relegation rangen die Hessen den FC Ingolstadt nieder und sicherten sich die Zweitliga-Zugehörigkeit – zehn Jahre nach dem erstmaligen Abstieg. Alle drei Aufsteiger haben eins gemeinsam: äußerst motiviert wollen sie sich nach mehr oder weniger langer Abstinenz auch eine Klasse höher wieder beweisen.

Der neue HSV-Trainer Dieter Hecking beobachtet seine Mannschaft

Hecking vor großer Herausforderung mit dem HSV

Nicht zu vergessen in der 2. Bundesliga ist natürlich der Hamburger SV. Die Hanseaten hatten in ihrer ersten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte den Aufstieg verpasst und nehmen nun mit dem neuen Trainer Dieter Hecking einen weiteren Anlauf Richtung Bundesliga. "Gäbe es nur die Vorgabe, ein guter Zweitligist zu sein, säße ich nicht hier“, verkündete der ehemalige Coach von Borussia Mönchengladbach bei seiner Präsentation. Freuen darf er sich bei dieser "Riesenherausforderung" auf die brisanten Stadtduelle mit dem FC St. Pauli, der auch mit einem Auge Richtung Spitzenplätze schielt. Die neue Saison verspricht in der 2. Bundesliga gerade deswegen jede Menge Spannung – auch weil neben den genannten Teams noch Außenseiter wie Holstein Kiel, Arminia Bielefeld oder der 1. FC Heidenheim ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen.

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