2. Bundesliga

2024-10-15T16:45:00Z

Wer nimmt Kurs Richtung Bundesliga?

Fünf Teams nehmen nach dem Saisonstart Kurs auf die Bundesliga: Düsseldorf steht an der Spitze, Magdeburg, Karlsruhe, Paderborn und Hamburg befinden sich dahinter in Lauerstellung.

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Nach dem 8. Spieltag zeichnen sich erste Tendenzen in der 2. Bundesliga ab. Zwar kassierte Fortuna Düsseldorf im Spitzenspiel am vergangenen Wochenende ein bitteres 0:3 gegen den Hamburger SV, die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune führt das Tableau aber immer noch an.

Allerdings mit nur einem Zähler, dann folgen bislang ungeschlagene Teams. Der 1. FC Magdeburg ist vielleicht das Überraschungsteam der Liga. Zuletzt gab es ein 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Der SC Paderborn verbesserte sich mit einem 3:0 gegen den SSV Jahn Regensburg auf Rang drei, der Karlsruher SC spielte 3:3 gegen den SV Darmstadt 98 und befindet sich damit auch weiterhin in Schlagdistanz. Für den HSV ging es durch das 3:0 hoch auf den fünften Platz.

Fortuna Düsseldorf (17 Punkte)

Nach der verlorenen Relegation meldet sich die Fortuna eindrucksvoll zurück. Düsseldorf führt die Tabelle der 2. Bundesliga nach dem 8. Spieltag an. Die Mannschaft von Daniel Thioune holte aus den ersten acht Spielen schon drei Punkte mehr als noch in der Vorsaison. Für die Düsseldorfer ist es nach acht Spieltagen die beste Zwischenbilanz seit 2017/18. Damals hatten die Rheinländer zum selben Saisonzeitpunkt 19 Punkte auf dem Konto und wurden am Saisonende souverän Zweitliga-Meister.

Dabei funktioniert bei der Fortuna die Defensive besonders gut. Die bisherigen sieben Gegentore werden nur von Hannover 96 unterboten. Diese Bilanz verdankt die Fortuna vor allem auch dem in dieser Saison überragenden Florian Kastenmeier. Denn tatsächlich ließen die Düsseldorfer ligaweit sogar die meisten gegnerischen Torschüsse zu (124). Doch Kastenmeier wehrte 83 Prozent der Bälle ab. Insgesamt 34 abgewehrte Torschüsse sind die meisten ligaweit. Düsseldorf kassierte erst am vergangenen Spieltag die erste Pleite – zuvor war die Fortuna 21 Zweitliga-Spiele in Serie ohne Niederlage geblieben.

1. FC Magdeburg (16 Punkte)

Noch ungeschlagen ist dagegen der 1. FC Magdeburg. Der FCM kommt mit 16 Punkten nach acht Spieltagen auf die beste Zwischenbilanz seiner Zweitliga-Geschichte. Der bisherige Bestwert lag bei zwölf Zählern. Die Bördestädter gehören zu den Teams mit der besten Tordifferenz (+8) in der 2. Bundesliga – lediglich beim HSV ist die Statistik noch besser (+11).

Magdeburg gab ligaweit nur die zehntmeisten Torschüsse ab, hat aber den zweithöchsten xGoals-Wert (16,7). Das zeigt, dass der FCM immer wieder aussichtsreiche Abschluss-Positionen sucht. Und: Kein Team erspielte sich in der laufenden Zweitliga-Saison mehr Großchancen als die Magdeburger (20). Ohne Fleiß kein Preis: Magdeburg gehört zu den laufstärksten Teams der 2. Bundesliga. Die im Schnitt 117,4 abgerissenen Kilometer werden ligaweit nur von zwei Teams überboten.

SC Paderborn (16 Punkte)

Doch es gibt noch weitere ungeschlagenes Teams in der Liga: Der SC Paderborn steht nach acht Spieltagen erstmals noch ohne Niederlage da und hat nach der Spielzeit 2022 (19 Punkte) die zweitbeste Zwischenbilanz seiner Zweitliga-Historie vorzuweisen. Bei den Ostwestfalen stimmt die Balance. Der SCP gab ligaweit die zweitmeisten Torschüsse ab (126) und ließ die drittwenigsten gegnerischen Torschüsse zu.

Das untermauert auch eine andere Bilanz: Nach Toren (16) liegen die Ostwestfalen ligaweit auf Rang fünf, nach Gegentoren (neun) auf Rang vier.  Paderborn gab ligaweit die meisten Torschüsse nach Flanken aus dem Spiel ab (33) und traf auch schon dreimal nach Hereingaben aus dem Spiel. Ligaweit sind nur zwei Teams nach Flanken erfolgreicher. Zudem ließ der SCP die wenigsten gegnerischen Großchancen zu – nur drei Stück. Entsprechend ist der xGoals-Wert von Paderborns Gegnern auch der niedrigste ligaweit (7,5).

Karlsruher SC (16 Punkte)

Zum vierten Mal in seiner Zweitliga-Geschichte steht der Karlsruher SC nach acht Spieltagen noch ohne Niederlage da. Das gelang den Badenern zuvor in den Spielzeiten 2006/07, 1983/84 und 1974/75. Jedes Mal stieg der KSC dann am Saisonende auch als Meister auf. Die Karlsruher sind vor allen im Angriff eine Macht. Mit 19 Saisontoren ist die Mannschaft von Chrstian Eichner hinter dem 1. FC Köln (20) das zweitgefährlichste Team.

Die Karlsruher haben zudem die höchste Abschluss-Effizienz ligaweit (+8,3). 18 der 19 Saisontore des KSC fielen aus dem Spiel heraus (erst eins nach Standards) – damit sind die Karlsruher diesbezüglich das gefährlichste Team der 2. Bundesliga.

Hamburger SV (15 Punkte)

Der Hamburger SV befindet sich mit 15 Punkten auf Rang fünf in Lauerstellung. Die Rothosen haben damit nur ein Punkt weniger als zum selben Zeitpunkt der Vorsaison eingefahren und die Aufstiegsplätze nach wie vor im Fokus. Die Hamburger gewannen zuletzt das Spitzenspiel in Düsseldorf eindrucksvoll mit 3:0 und fügten dem Tabellenführer damit die erste Saisonniederlage und die erste Niederlage nach 21 pleitefreien Zweitligaspielen zu.

Die Rothosen erzielten ligaweit die zweitmeisten Tore (19), kassierten die drittwenigsten Gegentore und kommen somit auf die beste Tordifferenz aller Teams (+11). Und viele der Treffer tragen einen Namen: Der HSV hat in Robert Glatzel den besten Torjäger der 2. Bundesliga (sieben Saisontore) in den eigenen Reihen. Zudem zählt Steffen Baumgart auf Umschaltmomente. Hamburg traf schon vier Mal nach Kontern, kein anderer Zweitligist häufiger als einmal.

Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Schönspielerei. Die Hamburger sind das zweikampfstärkste Team der 2. Bundesliga (53 Prozent gewonnen), kommen aber wiederum auch auf die beste Passquote (87 Prozent angekommen).

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