2. Bundesliga
Nach fünf Niederlagen und einem Remis nun der erste Dreier: Eintracht Braunschweig hat am 7. Spieltag den 1. FC Nürnberg mit 4:2 (2:2) geschlagen. Fabio Kaufmann (13., 61.), Anthony Ujah (44.) und Immanuel Pherai (59.) erzielten die Treffer für die Niedersachsen, die zwei Mal in Rückstand geraten waren. Jens Castrop (10.) und Kwadwo Duah (29.) trafen für die Gäste.
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Bei Eintracht Braunschweig begannen im Vergleich zum 1:4 in Bielefeld drei Neue: Fabio Kaufmann sowie die beiden Neuzugänge Nathan de Medina und Filip Benkovic begannen für Philipp Strompf, Bryan Henning und Luc Ihorst. Der 1. FC Nürnberg verlor vergangene Woche ebenfalls und wechselte nach dem 1:2 gegen den HSV zwei Mal: Jan Gyamerah und Lino Tempelmann erhielten den Vorzug vor Fabian Nürnberger (verletzt) und Enrico Valentini.
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Beide Teams begannen mit viel Tempo und Zug zum Tor. In der zweiten Minute gab es schon einen vielversprechenden Angriff, doch Anthony Ujah schoss auf Kaufmann-Vorlage aber eine Direktabnahme ein paar Meter rechts vorbei. Acht Zeigerumdrehungen später war der Ball dann auf der anderen Seite im Netz: Gyamerah flankte von rechts in den Strafraum, wo Mats Möller Daehli zu Tempelmann im Rückraum passte. Dessen Mix aus Schuss und Flanke landete bei Jens Castrop, der im Fallen aus kurzer Distanz für das 1:0 des Clubs sorgte (10.). Für den 19-Jährigen war es der erste Profi-Treffer.
Die Führung hielt aber nicht lange: Nur drei Minuten später wurde Kaufmann stark von Immanuel Pherai rechts in die Tiefe geschickt und war nicht mehr zu greifen: Der Sprinter drang rechts in den Strafraum ein und schoss wuchtig rechts ein (13.). Der Club versuchte es dann vermehrt aus der Distanz, doch Kwadwo Duah (16.) und Johannes Geis (22.) zielten vorbei. In der 29. Minute war Duah nach schöner Kombination durchs Zentrum aber zielsicherer: Nach schönem Steckpass in den Strafraum von Daehli schob der Brite links unten zur erneuten Nürnberger Führung ein. Die auf Konter spielenden Braunschweiger setzten immer wieder Nadelstiche nach vorne und belohnten sich in der 44. Minute mit dem erneuten Ausgleich: Kaufmann war links wieder durch und kam im Strafraum mit links zum Abschluss. Christian Mathenia lenkte den Schuss ins Zentrum, wo Ujah sein Näschen bewies und mit rechts platziert unten rechts zum 2:2 traf.
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Den zweiten Durchgang eröffnete Geis mit einem gut getretenen direkten Freistoß: Der Schuss des defensiven Mittelfeldspielers konnte von Jasmin Fejzic aber gerade noch um den linken Pfosten zur Ecke gelenkt werden (50.). Dann erhöhte Braunschweig aber die Aggressivität in den Zweikämpfen und die Zielstrebigkeit in den Aktionen nach vorne. Ujah schoss aber erst weit drüber (53.) und wurde wenig später geblockt (55.).
Der erhöhte Aufwand der Hausherren wurde aber belohnt: In der 59. Minute dribbelte Pherai von links unbedrängt ins Zentrum und nach vorne, wo er dann aus 18 Metern links oben mit einem regelrechten Strahl zum 3:2 einschweißte. Der Club konnte den ersten Rückstand der Partie kaum verarbeiten, da knallte es schon wieder im eigenen Kasten: Kaufmann nutzte eine leichte Konfusion im Strafraum der Franken aus und schoss aus sechs Metern unten links zum 4:2 ein (61.). Es waren binnen weniger Minuten die Gegentreffer Nummer 900 und 901 für den FCN in der 2. Bundesliga.
Nach mehreren Wechseln fand die Mannschaft von Trainer Robert Klauß wieder besser ins Spiel und kam durch Tempelmann zur besten Möglichkeit: Der wuchtige Linksschuss des Rechtsfußes aus neun Metern Entfernung krachte aber ans linke Lattenkreuz (79.). 120 Sekunden später scheiterte Möller Daehli mit einem leicht abgefälschten Volley am sicheren Fejzic (81.). Die Mannen von Michael Schiele ließen sich nicht verunsichern, kamen durch den eingewechselten Luc Ihorst zudem zu einem vielversprechenden Abschluss, den Mathenia aber zur Ecke abwehrte (86.). Mit guter Zweikampfführung und einigen Kontern hielten die Braunschweiger fortan den Club vom eigenen Tor fern. Der erste Saisonsieg für die Niedersachsen, die am Freitag mehr Tore schossen (vier) als in den sechs Spielen zuvor (drei).