2. Bundesliga
Die SpVgg Greuther Fürth hat Eintracht Braunschweig knapp mit 1:0 (1:0) bezwungen. Durch das Traumtor von Armindo Sieb schieben sich die Franken auf Platz 14 vor. Die Niedersachsen bleiben auf Rang elf.
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Bei Eintracht Braunschweig, das vergangene Woche 2:2 in Sandhausen spielte, kehrte Nathan de Medina (fehlte an den letzten beiden Spieltagen verletzt) in die Startelf zurück. Auch Robin Krauße (in der 2. Bundesliga erstmals seit Spieltag zwölf) und Lion Lauberbach (in der 2. Bundesliga erstmals seit Spieltag elf) begannen. Dagegen schickte Alexander Zorniger in seinem zweiten Pflichtspiel als neuer Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth die gleichen elf Spieler auf den Platz, die 1:0 gegen Bielefeld gewannen. Erstmals seit März blieb die Anfangself des Kleeblatts unverändert.
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Die erste Halbzeit des Duells zwischen dem bis dato Tabellenzehnten und -siebzehnten riss die Zuschauer wahrlich nicht von den Sitzen. Von Braunschweig ging offensiv keine Gefahr aus. Lediglich einen harmloseren Freistoß von Krauße musste Gäste-Keeper Andreas Linde festhalten (32.). Fürth war die gefährlichere Mannschaft bei 6:1 Torschüssen und einem xGoal-Wert von 0,91 zu 0,04. Vor Kraußes Versuch hatte Ragnar Ache die bis zu diesem Zeitpunkt beste Gelegenheit links im Sechzehner, doch sein Linksschuss kullerte rechts am Pfosten vorbei (18.).
Inmitten der ersten Hälfe der Wermutstropfen für den BTSV: Anthony Ujah musste wegen einer Rückenproblematik vom Feld - Bryan Henning ersetzte den Nigerianer (24.). Wenige Minuten danach fehlte Max Christiansen mit einer akrobatischen Volleyabnahme die Präzision - Jasmin Fejzic griff im Nachfassen zu (29.). Kurz vor der Pause packte Sommerneuzugang Armindo Sieb nach einem John-Freistoß und dem missglückten Klärungsversuch von Jannis Nikolaou einen Fallrückzieher wie aus einem Lehrbuch aus und besorgte so die verdiente Führung für das Kleeblatt (1:0, 41.). Der zweite Saisontreffer für den ehemaligen Münchener - zuletzt traf er in der Vorwoche gegen Bielefeld.
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Nach der Pause waren die Niedersachsen zwar vermehrt um offensive Akzente bemüht, hatten jedoch weiterhin Probleme, sich durch die stabile Fürther Defensive durchzukombinieren. Dafür fehlte auch das Tempo. In der 59. Minute hatte Nathan de Medina die bis dato beste BTSV-Chance, indem er aus 17 Metern knapp rechts neben das Tor schoss.
Rund eine Viertelstunde vor dem regulären Ende dann die Riesenchance zum Ausgleich: Nach einer Ecke von rechts köpfte Danilo Wiebe aufs kurze Eck, Linde riss den linken Arm reaktionsschnell hoch und wehrte zur Seite ab. Links im Sechzehner setzte sich Filip Benkovic im Getümmel durch und nickte die Kugel an den linken Pfosten - Glück für Fürth (74.). 4:1 Torschüsse nun nach der Pause.
Während sich die Franken im restlichen Verlauf des zweiten Durchgangs im Verwaltungsmodus clever anstellten, konnten die "Blau-Gelben" keine nennenswerten Torchancen mehr herausspielen. Es blieb beim dritten Saisonsieg und dem zweiten nacheinander unter Neu-Trainer Zorniger. Braunschweig muss die erste Niederlage nach acht ungeschlagenen Spielen in der 2. Bundesliga hinnehmen.