2. Bundesliga
Der FC St. Pauli setzt seine starke Serie in der 2. Bundesliga fort. Die Hamburger siegen beim FC Erzgebirge Aue mit 3:1 (1:0) und bleiben damit das beste Team der Rückrunde.
Der FC St. Pauli ist derzeit kaum zu stoppen. Beim FC Erzgebirge Aue feierten die Paulianer ihren dritten Sieg in Folge und verbessern ihre Rückrundenbilanz auf 25 Punkte in elf Spielen. Seit dem 16. Januar hat St. Pauli sogar 31 Zähler aus 13 Partien eingefahren.
Die Gäste aus dem Norden traten mit riesigem Selbstvertrauen an - und erwischten einen absoluten Traumstart. Gerade einmal 59 Sekunden waren gespielt, da durfte St. Pauli schon jubeln. Rodrigo Zalazar brachte einen Freistoß aus dem rechten Mittelfeld in die Mitte, am langen Fünfereck stand Luca Zander ganz frei und drückte per Kopf zum 1:0 ein.
Aue berappelte sich schnell und hätte nur vier Minuten später beinahe ausgeglichen. Doch Pascal Testroet scheiterte freistehend an Pauli-Keeper Dejan Stojanovic, Dimitrij Nazarovs Nachschuss wurde abgeblockt (5.). Danach waren fast nur noch die Gäste am Zug. St. Pauli hatte fast 70 Prozent Ballbesitz und machte mächtig Druck.
In der 23. Minute zappelte der Ball sogar erneut im Netz, Daniel-Kofi Kyereh hatte aus zwölf Metern getroffen. Allerdings war Guido Burgstaller das Leder zuvor an die Hand gesprungen, Schiedsrichter Florian Heft gab den Treffer deshalb nicht. Kurz vor der Pause wäre Sören Gonther beinahe ein Eigentor unterlaufen, als er einen Pass leicht abfälschte, dadurch aber den herausgeeilten Aue-Keeper Martin Männel auf dem falschen Fuß erwischte (37.) Der Torwart, der sein 300. Zweitliga-Spiel für Aue bestritt, konnte aber genauso parieren, wie zwei Minuten später gegen einen fies abgefälschten Schuss von Leart Paqarada (39.).
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Kurz nach der Pause war Männel aber dann doch erneut geschlagen. Pauli schlug wieder früh zu und machte das 2:0 (49.). Burgstaller legte geschickt auf Zalazar zurück, der traf cool aus 16 Metern. Und nur sieben Minuten später jubelten die Hamburger erneut, als Zander nach einem Paqarada-Freistoß aus kurzer Distanz zum 3:0 eindrückte (56.) und damit einen Doppelpack erzielte.
St. Pauli blieb danach dominant und erspielte sich weitere Topchancen. Doch Männel parierte gegen Omar Marmoush (58.) und Kyereh jeweils mit einer Glanztat (69.). Von Aue war eigentlich wenig zu sehen. Bis Testroet plötzlich aus dem Nichts den Anschlusstreffer zum 1:3 erzielte. Tom Baumgart hatte den Ball in den Strafraum gelupft, Testroet das Leder mit der Brust angenommen und dann sicher verwandelt (73.).
Danach ging bei den Sachsen jedoch nicht mehr viel. Auf der anderen Seite hätten Lukas Daschner (79.) und Zalazar (81.) noch erhöhen können.