2. Bundesliga
In einem rasanten, hochklassigen Donnerstagsspiel besiegte Erzgebirge Aue den Karlsruher SC mit 4:1 (2:0). Mann des Tages war Pascal Testroet mit zwei Toren und zwei Vorlagen.
Der FC Erzgebirge Aue und der Karlsruher SC bestritten das einzige Donnerstagsspiel des 12. Spieltags. Aue empfing die punktgleichen Badener und bestrafte deren ersten Ballverlust gleich eiskalt. Nach Philip Heises Ballverlust im Mittelfeld startete Pascal Testroet rechts durch, bediente Florian Krüger, der trocken abschloss - erster Schuss, erstes Tor (2.).
Der KSC reagierte auf den frühen Rückstand mit viel Ballbesitz. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Marc Lorenz aus kurzer Distanz fahrlässig (7.). Auf der anderen Seite ließen sich die eiskalten Erzgebirgler nicht bitten und trafen auch mit dem zweiten Schuss aufs Tor ins Schwarze: Testroet drehte sich nach einem Einwurf auf der linken Seite und versenkte den Ball wuchtig in der rechten Ecke (19.).
Bis zur Pause ging es hin und her zwischen den beiden Strafräumen. Lorenz' Nachschuss nach einer Ecke sah Martin Männel ganz spät, parierte aber mit einem tollen Reflex (34.). Testroet per Lupfer (36.) und John Patrick Strauß aus spitzem Winkel vergaben ihre Chancen auf das dritte Tor (43.). Kurz vor dem Pausenpfiff fand KSC-Knipser Philipp Hofmann ins Spiel, schoss per Hacke (44.) und mit links (45.+1) aber jeweils knapp rechts am Tor vorbei.
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Hochmotiviert und schwungvoll kam der KSC aus der Kabine, wurde vor dem Tor aber nicht wirklich zwingend. Ganz anders als der an diesem Tag unaufhaltsame Testroet. Nach Zuspiel von Krüger knallte er den Ball aus 23 Metern zentraler Position erneut in die rechte Ecke (51.). 3:0, die nächste kalte Dusche für die Badener.
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Doch diesmal hatte das Team von Christian Eichner die passende Antwort parat. Jerome Gondorf steckte links auf Lorenz durch, dessen flache Hereingabe Benjamin Goller aus kurzer Distanz nur noch reindrücken musste (58.). Und dem 3:1 folgte um ein Haar der Anschlusstreffer. Hofmann traf und jubelte nach einer Freistoßhereingabe von links - doch der VAR entlarvte seine Abseitsstellung (60.).
Der KSC war nun am Drücker, das zweite Tor lag in der Luft. Doch Männel stemmte sich gegen den Anschlusstreffer, parierte Hofmanns Kopfball spektakulär (64.) und Kothers Flatterball sicher (67.). Am anderen Ende vergaben Testroet und Krüger eine Doppelchance zur vermeintlichen Entscheidung (72.)
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In der Schlussphase gewannen die Hausherren die Kontrolle zurück, verteidigten tiefstehend, ließen defensiv nichts mehr zu und entschieden das Spiel kurz vor Schluss: Als die Gäste alles nach vorne warfen und Gersbeck schon weit vor seinem Tor stand, schoss der eingewechselte Philipp Zulechner nach cleverem Testroet-Zuspiel aus der Distanz (89.). Testroet war damit an allen vier Toren der Auer direkt beteiligt.
So stand am Ende eines spektakulären Spiels ein verdienter Sieg für die vor dem Tor abgezockteren Sachsen. Durch den Sieg springt Aue mit nun 19 Punkten auf Platz 6. Karlsruhe steht in der Vierer Gruppe der Teams mit 16 Punkten auf Rang 10.