2. Bundesliga
Der Karlsruher SC feiert dank einer sehr effizienten Vorstellung einen Auswärtserfolg zum Saisonstart der 2. Bundesliga: Christoph Kobald (42.), Philipp Hofmann (44.) und Sebastian Jung (79.) trafen für die Badener, John Verhoek (52.) konnte vor 15.000 Zuschauern im Ostseestadion für den F.C. Hansa Rostock nur verkürzen. Ein Kopfballtreffer des Niederländers wurde vom Video-Assistenten zudem wegen Abseits zurückgenommen (16.). Der KSC springt dadurch auf den geteilten zweiten Platz.
Bundesliga Match Facts
Nach neun Jahren in der 3. Liga feierte der F.C. Hansa Rostock ein ordentliches Comeback in der 2. Bundesliga: Nach nur fünf Minuten kam der Aufsteiger durch Lukas Scherff zum ersten Abschluss der Partie. Der Karlsruher SC zeigte sich ob der Dynamik der Rostocker überrascht und hatte in der eigenen Offensive nicht viel dagegenzusetzen. John Verhoek (7.) verpasste eine Scherff-Flanke knapp, Svante Ingelsson scheiterte mit einer Direktabnahme am KSC-Keeper Marius Gersbeck (10.).
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Sechs Minuten später netzte Verhoek nach einem Eckball von Simon Rhein per Kopf ein - der Treffer zählte allerdings nicht: Neuzugang Streli Mamba, einer von fünf Neuen in der Startelf der Kogge, behinderte Keeper Gersbeck. Nach Einschreiten des Video-Assistenten zählte das Tor nicht. Mamba war es dann auch, der mit einem platzierten Rechtsschuss seinen Meister im guten Gersbeck fand (25.).
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In den folgenden Minuten kam es zu keinen großen Chancen, der KSC fand aber immer besser in die Partie und erspielte sich Feldvorteile. Nach einer Ecke von links stand Christoph Kobald, nachdem Marvin Wanitzek den Pfosten getroffen hatte, goldrichtig und staubte zur überraschenden Führung ab (42.). Keine 120 Sekunden später spielte Calogero Rizzuto einen riskanten Pass zu Thomas Meißner und der KSC-Neuzugang Lucas Cueto konnte die Kugel klauen. Nach einem kurzen Sprint legte er nach links quer zu Hofmann, der abgebrüht zum 2:0 einschob.
Rostock kam druckvoll aus der Kabine und durch Verhoek auf Vorlage des ehemaligen KSC-Spielers Damian Roßbach schnell zum Anschluss (52.). Neuzugang Hanno Behrens schoss nach einem weiteren gefährlichen Rhein-Standard nur knapp über das Gehäuse der Gäste (57.). Hansa blieb bemüht, kam in den Minuten nach dem Anschluss aber nur selten ins letzte Drittel. Der KSC verteidigte weiterhin konsequent und leidenschaftlich, ließ nur kaum etwas zu und setzte auf Konter: Hofmann schoss jedoch einige Meter drüber (66.).
In die Zeit, in der es so gut wie keine Tormöglichkeiten auf beiden Seiten gab, fiel das 3:1 durch Sebastian Jung: Der aufgerückte Rechtsverteidiger wurde in den Rücken von Scherff geschickt und vollendete mit einem Aufsetzer ins lange Eck (75.). Rostock steckte nicht auf, drückte auf den Anschluss und bot dem KSC so Räume für Konter. Der eingewechselte Fabian Schleusener scheiterte per Direktabnahme aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Hansa-Keeper Markus Kolke (84.).
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Jens Härtel, Trainer des FCH, schöpfte sein Wechselkontingent und trieb seine Mannen immer wieder an. Mehr als ein gefährlicher Abschluss durch Ridge Munsy (90.+3) sprang allerdings nicht mehr für das kämpferisch starke Rostock heraus. Das effizientere Team, Christian Eichners KSC, ging damit verdient als Sieger vom Platz.