2. Bundesliga
Der SV Sandhausen hat seine Auswärtspartie bei Hansa Rostock mit 1:0(1:0) gewonnen. Christian Kinsombi traf kurz vor dem Pausenpfiff zur Führung für die Gäste (45.), welche in der zweiten Halbzeit mit allen Kräften verteidigt wurde.
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Zum Auftakt des 15. Spieltages in der zweiten Bundesliga empfing der FC Hansa Rostock den SV Sandhausen im Ostseestadion. Den Rostockern fehlten dabei Pascal Breier (Rückenprobleme) und Maurice Litka (Reha nach Kreuzbandriss) sowie Theo Martens, Thomas Meißner und Ridge Munsy (alle suspendiert). Nach dem erfolgreichen 3:0-Sieg in Regensburg gab es für Hansa-Trainer Jens Härtel keinen Grund Veränderungen an der Startelf vorzunehmen.
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Der SV Sandhausen musste bei seiner Auswärtsreise an die Ostsee auf mehr als ein halbes Dutzend an Spielern verzichten. Janik Bachmann (fünfte Gelbe), Oumar Diakhite (Knöchelverletzung), Dennis Diekmeier (Sehnenverletzung im Hüftbereich), Patrick Drewes (Muskelfaserriss), Joseph Ganda (Muskelbündelriss), Benedikt Grawe (Reha nach Blinddarm-OP), Chima Okoroji (Mittelfußbruch) und Erik Zenga (Sprunggelenkverletzung) standen Trainer Alois Schwartz für das Spiel nicht zur Verfügung. In der Startformation ersetzte Dario Dumic den gesperrten Bachmann. Zudem kam in der Offensive Cebio Soukou für Kemal Ademi in die Partie. Das Team agierte gegen das 4-2-3-1 der Rostocker mit einem 3-5-2.
Die Partie brauchte nur kurz Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Beide Teams versuchten immer wieder über Kontersituationen gefährlich zu werden. Die erste gute Gelegenheit hatte Rostock-Angreifer John Verhoek, der eine Ecke aus rund sieben Metern knapp über das SVS-Tor köpfte (6.). Nur wenige Minuten danach tauchte auch der Gast aus dem Hardtwald zum ersten Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf: Der Flachschuss von Alexander Esswein ging knapp am FCH-Kasten vorbei (10.). In der Anfangsphase zeigte sich, dass der SV Sandhausen die Partie trotz Personalsorgen sehr mutig anging.
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Nach rund 20 Minuten hatte das Schwartz-Team mehr als 60 Prozent Ballbesitz und dominierte das Spielgeschehen, konnte sich dabei aber keine zwingenden Torchancen herausspielen. Stattdessen setzte Hansa Rostock rund zehn Minuten vor dem Ende der Halbzeit mit einer Dreifach-Chance das erste Ausrufezeichen der Partie: Erst knallte Lukas Hinterseer den Ball an den Pfosten, dann parierte Nikolai Rehnen glänzend und den folgenden Abschluss von Svante Ingelsson konnte die SVS-Abwehr klären (35.). Fortan drehte sich das Spiel und Rostock übernahm die Kontrolle. Einen wuchtigen Abschluss von Kai Pröger parierte Rehnen glänzend (41.). Kurz vor der Pause war es aber der SV Sandhausen, der in Führung ging: David und Christian Kinsombi kombinierten sich ansehnlich durch die gesamte Rostocker Hintermannschaft. Am Ende konnte Christian Kinsombi den Ball aus wenigen Metern an Markus Kolke vorbei ins Rostocker Tor einschieben (45.+1). Mit der knappen, aber nicht unverdienten Führung ging es für den SVS in die Kabine.
In den zweiten 45 Minuten wurde die Partie dann offener. Sowohl die Sandhäuser konnten früh erste Abschlüsse verzeichnen (C. Kinsombi, 49.), aber auch Hansa wurde gefährlich, als die SVS-Abwehr gerade so vor dem einschussbereiten Verhoek klären konnte (51.). In der Folge übernahm die "Kogge" die Spielkontrolle und versuchte mit aller Macht zum Torerfolg zu kommen. Zeitweise belagerten die Hansa-Spieler den SVS-Strafraum, auch weil der eingewechselte Haris Duljevic spürbar frischen Wind in das Offensivspiel brachte, aber den Kurpfälzern gelang es immer wieder noch entscheidend zu stören. Stattdessen gelang es Sandhausen mit zunehmender Spielzeit immer besser, die Rostocker vom eigenen Tor fernzuhalten und hatten durch David Kinsombi sogar die Gelegenheit zu erhöhen (86.).
Durch den Auswärtssieg verlässt der SV Sandhausen zumindest kurzfristig die Abstiegsplätze und rückt bis auf einen Punkt an Hansa heran. Der FCH hat nächsten Mittwoch (18:30 Uhr) erneut ein Heimspiel und empfängt den 1. FC Nürnberg. Für den SVS geht es zeitgleich im heimischen BWT-Stadion am Hardtwald gegen den 1. FC Heidenheim.