2. Bundesliga
Der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Nürnberg trennen sich nach intensiven 90 Minuten mit 0:0. Nach ereignisarmen ersten 45 Minuten spielten die Roten Teufel in der zweiten Hälfte stark auf, scheiterten jedoch mehrfach an FCN-Torwart Christian Mathenia.
>>> Hol dir die Bundesliga NEXT App!
Am Betzenberg empfing der 1. FC Kaiserslautern vor ausverkauftem Haus den 1. FC Nürnberg. Das Heimteam von Trainer Dirk Schuster vertraute dabei auf die identische Startelf, die in der Vorwoche mit 2:0 bei Hansa Rostock gewinnen konnte. Der FCN wechselte seine Startformation auf einer Position: Lukas Schleimer startete nach längerer Verletzungspause zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf. Er ersetzte Christoph Daferner im Angriff. Der 1. FC Kaiserslautern vertraute nicht nur der gleichen Startelf, sondern blieb auch seiner Formation, dem 4-2-3-1. Die Gäste aus Nürnberg agierten in einem 3-5-2 mit dem Duo aus Kwadwoh Duah und Schleimer als Doppelspitze.
Zwar hatten die Franken direkt von Beginn an etwas mehr Spielanteile, doch beide Teams gingen nicht zu sehr ins Risiko. Den ersten Abschluss hatte FCN-Innenverteidiger Christopher Schindler, dessen Kopfball nach einer Ecke knapp das Tor verfehlte (8.). Kurze Zeit später wurde auch der FCK nach einer Ecke gefährlich: Boris Tomiak verlängerte die Flanke am ersten Pfosten, sodass Julian Niehues am zweiten Pfosten frei zum Abschluss kam. Diesen konnte aber Lino Tempelmann auf der Linie mit der Brust klären (10).
>>> Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
In der Folge zogen sich beide Teams bei gegnerischem Ballbesitz weit zurück und versuchten, kompakt zu stehen. Das gelang: Sowohl der FCK als auch der FCN hatten Probleme, bei eigenem Ballbesitz gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Die nächste gute Gelegenheit bot sich Marlon Ritter, der einen langen Ball aua der eigenen Hälfte erlaufen konnte. Sein Abschluss aus rund 17 Metern von rechts ging knapp am langen Pfosten vorbei (27.). Ein weiterer Versuch von Terrence Boyd stellte kein Problem für Christian Mathenia dar (35.). So ging es leistungsgerecht torlos in die Pause.
In die zweite Hälfte startete der FCK etwas aktiver. Besonders über die linke Seite mit Philipp Klement wurde es mehrfach gefährlich: Erst fand Klement mit einer Flanke Kenny Prince Redondo im Strafraum, dessen Schuss aber links am Tor vorbeiging (47.). Nur wenige Minuten später fand Klement erneut von links wieder Redondo. Dieser entschied sich frei vor Mathenia für den Torabschluss auf das kurze Eck. Doch der Keeper parierte den Versuch klasse (51.). Wieder nur vier Minuten später versuchte es Erik Durm von der anderen Seite. Sein Linksschuss ging rechts am Nürnberger Tor vorbei.
Nürnberg bekam nun immer mehr Probleme im Spielaufbau, sodass Kaiserslautern auch in Umschaltmomenten gefährlich werden konnte. Eine gute Konter-Gelegenheit vergab aber Ritter, dessen Schuss weit über das FCN-Tor ging (62.). Der FCK blieb dran: Ein langer Ball in die Spitze von Ritter legte der eingewechselte Aaron Opoku klasse per Kopf zu Boyd ab. Aber der Angreifer scheiterte am erneut klasse reagierenden Mathenia. Und der Nürnberger Schlussmann behielt auch gegen Klement die Überhand. Aus mehr als 30 Metern schoss der Lauterer punktgenau aufs Eck, doch der FCN-Schlussmann machte sich ganz lang und parierte auch diesen Versuch (72.).
In der 80. Minute zeigte Schiedsrichter Michael Bacher dann auf den Elfmeterpunkt. FCN-Verteidiger James Lawrence sollte den Ball mit der Hand gespielt haben. Nach Ansicht der TV-Bilder wurde aber klar, dass es in einer wirklich unübersichtlichen Situation die Hand eines FCK-Spielers war, die regelwidrig am Ball war. Der Elfmeter wurde daher zurecht zurückgenommen. So blieb es beim Unentschieden, welches für den 1. FC Kaiserslautern aufgrund des Spielverlaufes sicher nicht zufriedenstellend ist. Für den 1. FC Nürnberg bedeutete das Remis das vierte Spiel in Folge ohne Gegntor in Serie. Für die Roten Teufel geht es weiter mit dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld (Samstag, 20:30 Uhr). Die Franken empfangen kommenden Sonntag den 1. FC Magdeburg.