2. Bundesliga

2022-03-05T14:30:00Z

4:3! Rostock siegt in letzter Sekunde auf Schalke

Hansa Rostock ist auf Schalke eine Überraschung und ein Big Point im Abstiegskampf gelungen. Der Aufsteiger gewann beim Bundesliga-Absteiger mit 4:3 (2:2). Svante Ingelsson (25.), John Verhoek (40.), Pascal Breier (56.) und Nils Fröling (90.+6) brachten die "Kogge" jeweils in Führung, Simon Terodde glich drei Mal per Kopf aus (33., 43., 83.).

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Dimitrios Grammozis änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen den KSC auf drei Positionen. Neu im Team des FC Schalke 04 waren Kerim Calhanoglu, Henning Matriciani und Rodrigo Zalazar. Erstmals in dieser Saison mussten die königsblauen ohne den König des ruhenden Balls auskommen, Thomas Ouwejan fehlte wegen muskulärer Probleme. Zudem saßen Yaroslav Mikhailov und Blendi Idrizi auf der Bank.

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Abgesehen von Torjäger John Verhoek brachte Jens Härtel nach dem 0:2 gegen Nürnberg vergangene Woche drei frische Offensivkräfte bei Hansa Rostock. Svante Ingelsson, Pascal Breier und Haris Duljevic begannen die Partie. Für Rostocks Drittliga-Rekordtorschützen Breier war es erst der dritte Startelfeinsatz in dieser Saison. Auf der Bank saßen dafür Danylo Sikan, Bentley Bahn und Nils Fröling.

Terodde trifft gleich zwei Mal per Flugkopfball

Vier Tore nach zwei Mustern

Nach beiderseits pomadiger Anfangsphase brachten die Gäste Mitte der ersten Halbzeit Schwung ins Spiel und erwischten Schalke eiskalt per Konter. Haris Duljevic schlug weit auf Pascal Breier im Zentrum. Svante Ingelsson hinterlief links, war zu schnell für Henning Matriciani und blieb aus spitzem Winkel eiskalt vor Martin Fraisl - 1:0 für die Gäste (25.). Schalke war gefragt und forcierte, auch ohne den sonst auf der linken Schiene gesetzten Ouwejan, das Flankenspiel über links. Vertreter Kerim Calhanoglu fand Marius Bülter, dessen Verlängerung Aushilfskapitän Simon Terodde per Flugkopfball ins Tor hechtete (33.).

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Das Tor gab Schalke einen Schub, die Angriffe wirkten nun durchdachter und zielstrebiger. Den nächsten Stich aber setzte Hansa, erneut nach einem Konter. Torschütze Ingelsson spielte diesmal den entscheidenden Pass auf John Verhoek, der allein vor Fraisl abgezockt zur erneuten Gäste-Führung einschoss (40.). So mancher rieb sich die Augen ob der Eiseskälte, mit der der Aufsteiger dem Bundesliga-Absteiger den Zahn zu ziehen schien, nicht aber die Schalker, die nun konsequent auf Flanken von links setzten. Calhanoglus nächster Versuch landete diesmal ohne Zwischenstation bei Terodde, der wieder hechtete, wieder köpfte und wieder ausglich (43.).

Terodde zum Dritten, doch Fröling lacht zuletzt

Nach dem Seitenwechsel erweiterte Hansa sein Tor-Repertoire: Nicht ein Konter, sondern ein Einwurf bescherten der "Kogge" die dritte Führung. Malones mächtigen Wurf von links verlängerte Ko Itakura unglücklich auf Breier, dessen Volley Calhanoglu unhaltbar für Fraisl ins Schalker Tor abfälschte (56.). Schalke brauchte diesmal länger für die Antwort, startete 20 Minuten vor Schluss aber einen Dauerlauf Richtung Kolke, der fast zwangsläufig im dritten Schalker Ausgleich mündete. Durch wen? Natürlich ... Flanke von links, diesmal von Marcin Kaminski, Kopfball Terodde, Unterkante Latte, Tor (83.).

In den Schlussminuten schaffte Hansa keine Entlastung mehr, Schalke drängte mit Macht auf den Siegtreffer - der in der sechsten Minute der Nachspielzeit aus dem Nichts auf der anderen Seite fiel. Joker Nils Fröling hielt nach einem Konter am zweiten Pfosten den Fuß hin und versetzte den Aufsteiger in Extase (90.+6). Durch den Coup beim Bundesliga-Absteiger springt Hansa in der Tabelle auf Platz 14. Schalke verliert wertvollen Boden im Aufstiegsrennen.

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