Das Sorgenkind kommt wieder zu Kräften

Kees van Wonderen ist es nach anfänglichen Schwierigkeiten gelungen, den FC Schalke 04 zu stabilisieren. Mit 20 Punkten steht Königsblau auf dem 13. Tabellenplatz und hat sich ein Polster von sechs Punkten auf den Relegationsplatz erspielt. Bei der extrem engen Tabellensituation ist für Schalke auch ein Sprung ins obere Drittel der Tabelle wieder in greifbare Nähe gerückt. Mit einem 4:2-Sieg in Paderborn, einem Unentschieden gegen Düsseldorf und dem sensationellen 4:1-Auswärtssieg in Elversberg zum Abschluss des Kalenderjahres 2024 hat sich Schalke aus dem Negativ-Strudel befreit.

Vor allem die emotionale Kabinenansprache von Kapitän Kenan Karaman vor dem Spiel in Paderborn galt als Initialzündung für den Schalker Schlussspurt im Dezember. "Kenan ist in dieser Situation einfach emotional geworden, und manchmal braucht man solche Impulse. Ich selbst habe gemerkt, wie es mich gepusht hat", berichtete der Schalker Abwehrchef Marcin Kamiński.

Vor dem Rückrundenauftakt bei Eintracht Braunschweig hat Schalke im Trainingslager im türkischen Belek weiteres Selbstvertrauen gewonnen. Die beiden Schweizer Clubs FC Aarau (3:1) und der FC Zürich (3:0) wurden klar geschlagen und die Formkurve damit unterstrichen. Ein weiteres gutes Omen für die Knappen dürfte das Hinspiel gegen Eintracht Braunschweig sein: Mit 5:1 gelang ein deutlicher Sieg gegen die Niedersachsen. 

Mit einer als Einheit auftretenden Schalker Mannschaft, formstarken Einzelspielern wie Kapitän Karaman, einem souverän wirkenden Trainer Kees van Wonderen und dem positiven Momentum kann Schalke mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen in die Rückrunde starten. Für das aktuelle Schalke 04 bestehen bei der engen Tabellensituation durchaus noch Möglichkeiten.