2. Bundesliga
Der FC St. Pauli hat am 27. Spieltag das Spitzenspiel der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim mit 1:0 (0:0) gewonnen. Daniel-Kofi Kyereh schoss das entscheidende Tor des Tages. Die Kiezkicker erobern für mindestens eine Nacht die Tabellenspitze.
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Der FC St. Pauli begann im Vergleich zum 1:1 in Dresden auf einer Positionen verändert: Eric Smith startete anstelle von Christopher Buchtmann (Bank). Beim 1. FC Heidenheim kamen nach dem 2:1-Erfolg gegen Bremen vier Spieler neu in die Startelf: Patrick Mainka, Marvin Rittmüller, Dzenis Burnic und Andreas Geipl ersetzten Marnon Busch (Rotsperre), Jonas Föhrenbach, Kevin Sessa (beide nicht im Kader) und Jan Schöppner (Bank).
In der Anfangsphase des Spiels hatten die Gastgeber mehr Ballbesitz, aber machten daraus recht wenig. Die Heidenheimer hingegen kamen im ersten Durchgang zu den gefährlichsten Szenen: Stefan Schimmer scheiterte aus kurzer Distanz an Nikola Vasilj (22.), kurz darauf Christian Kühlwetter aus spitzem Winkel ab, wieder war der Torwart von St. Pauli zur Stelle (30.).
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Auf der anderen Seite hatte Guido Burgstaller noch die beste Gelegenheit der Kiezkicker, nachdem er Tim Siersleben rechts im Strafraum aussteigen ließ und abzog, diesen Versuch konnte Kevin Müller im FCH-Tor aber mit dem Fuß abwehren (37.). Nach einer ersten Hälfte, in der die Gäste dem Führungstreffer näher gekommen waren, ging es mit einem 0:0 in die Pause.
St. Pauli kam besser aus der Kabine und hatte direkt die Großchance zur Führung, Simon Makienok zog im Strafraum aus der Drehung ab, Müller wehrte erneut mit dem Fuß ab (48.). Kurz darauf traf Burgstaller in guter Position den Ball nicht richtig und schoss daher rechts am Tor vorbei (53.).
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Nach 67 Minuten hatte St. Pauli ein Torschussverhältnis von 9:1 im zweiten Durchgang und das wurde belohnt: Nach Flanke von Leart Paqarada schoss der völlig freistehende Daniel-Kofi Kyereh aus acht Metern flach zur Führung ein (67.). Es war sein fünftes Tor in den letzten fünf Pflichtspielen (inklusive einem Treffer im DFB-Pokal bei Union).
Genau wie in der Vorwoche in Dresden hatte St. Paulis Trainer Timo Schultz anscheinend auch diesmal in der Halbzeitpause genau die richtigen Worte gefunden, an ein paar kleinen taktischen Stellschrauben gedreht und sein Team spielte erneut eine überragende zweite Hälfte. Heidenheim hatte noch eine große Chance durch den eingewechselten Tim Kleindienst, der aus zehn Metern an die Latte köpfte (83.).
Am Ende stand ein knapper, aber verdienter Erfolg, durch den St. Pauli sein Konto auf 51 Punkte schraubte und vorerst an die Tabellenspitze sprang. Heidenheim bleibt bei 42 Zählern und verliert langsam den Anschluss an die Aufstiegsränge.