2. Bundesliga
Der FC St. Pauli hat in einem Top-Duell zweier Aufstiegsaspiranten den 1. FC Nürnberg zum Auftakt der 2. Bundesliga 2022/23 mit 3:2 geschlagen. Für die Kiezkicker legten in der ersten Hälfte Jackson Irvine (24.), Leart Paqarada (37.) und Lukas Daschner (39.) den Grundstein für den Erfolg. Kwadwo Duah hatte für den Club nach der Pause verkürzt (46.), der Anschlusstreffer von Enrico Valentini (90.+3) kam zu spät.
Der FC St. Pauli brachte mit Johannes Eggestein (Royal Antwerpen) und Manolis Saliakas (PAS Giannina) zwei Neuzugänge von Beginn an. Der 1. FC Nürnberg setzte mit Jan Gyamerah (Hamburger SV) und der Doppelspitze Christoph Daferner (Dynamo Dresden) und Kwadwo Duah (FC St. Gallen) in der Startelf auf drei Sommer-Verpflichtungen.
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In einer munteren Partie übernahm relativ schnell der Club die Initiative. Die erste nennenswerte Chance hatte dabei Daferner, der einen Fehler des bisweilen unsicheren Kiezkicker-Torwarts Dennis Schmarsch nicht ausnutzen konnten (7.). Erneut war es Daferner, als der Nürnberger Stürmer an der Stafraumkante zum Abschluss kam, den Ball aber nicht auf das Tor brachte (14.). Die Führung für Nürnberg lag spätestens in der Luft, als Asger Sörensen nach einer Ecke einen Dropkick knapp neben den Pfosten setzte (20.).
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Umso überraschender kam dann die Führung für St. Pauli, für die es zunächst noch eine Standardsituation brauchte. Nach einer mustergültigen Freistoßflanke von Leart Paqarada nickte Jackson Irvine zum 1:0 ein (24.). Nur wenig später kam Lukas Daschner im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter schnappte sich Paqarada, der sicher verwandelte und seinem Assist nun auch noch ein Tor beisteuern konnte (37.)
St. Pauli kannte fortan keine Gnade und so stand nur zwei Minuten später wieder Daschner im Mittelpunkt, der relativ unbedrängt in den Nürnberger Strafraum spazieren konnte und zum 3:0 vollstreckte (39.). Daschner hatte kurz vor der Pause dann sogar noch das 4:0 auf dem Fuß, doch diesmal konnte FCN-Schlussmann Christian Mathenia Schlimmeres verhindern (45.).
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Nürnberg hatte sich aber offenbar einiges in der Pause vorgenommen. Kaum waren 30 Sekunden im zweiten Durchgang gespielt, verkürzte Kwadwo Duah mit einem satten Schuss aus 18 Metern zum 3:1 (46.). St. Pauli ließ sich davon aber nicht schockieren. Der emsige Paqarada (53.), Marcel Hartel (56.) und Eggestein (57.) hatten gute Möglichkeiten, mit ihren Abschlüssen zu erhöhen.
Nürnberg setzte in der Schlussphase aber noch einmal alles daran, Spannung zu erzeugen. Die besten Möglichkeiten hatte dabei der eingewechselte Erik Wekesser, zunächst mit einer Direktabnahme, die das Tor nur knapp verfehlte (63.) und später mit einem frechen Freistoß aus größerer Distanz, mit dem er den diesmal aufmerksamen Smarsch aber nicht überraschen konnte (74.).
Der Anschlusstreffer gelang dann doch noch, als der eingewechselte Enrico Valentini den Ball nach einer missglückten Kopfballrückgabe von Jakov Medic unter die Latte zimmerte (90.+3). Wirkliche Spannung wollte aber nicht mehr aufkommen, denn nur wenige Augenblicke später war Schluss. Für St. Pauli geht es nächste Woche nach Hannover, während der Club im Frankenderby gegen Fürth direkt für Wiedergutmachung sorgen kann.