2. Bundesliga
Hannover 96 hat am 23. Spieltag der 2. Bundesliga 3:0 (1:0) beim FC St. Pauli gewonnen. Dominik Kaiser (40.), Sebastian Kerk (57.) und Sebastian Stolze (72.) schossen die Gäste zum Sieg. Dadurch gaben die Kiezkicker die Tabellenführung an Werder Bremen ab.
Timo Schultz veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel (3:2-Sieg in Regensburg) auf vier Positionen: Adam Dzwigala, Finn Becker, Daniel-Kofi Kyereh und Igor Matanovic spielten für Jackson Irvine (auf der Bank), Max Dittgen, Etienne Amenyido und Philipp Ziereis (alle nicht im Kader).
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96-Trainer Christoph Dabrowski nahm in seiner Startelf nur einen Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (2:2-Heimremis gegen Darmstadt) vor: Dominik Kaiser spielte für Gael Ondoua (Gelb-Sperre).
Vor eigenem Publikum wollte der FC St. Pauli die Tabellenführung verteidigen und gegen Hannover 96 nichts anbrennen lassen. Die 10.000 zugelassenen Zuschauer sahen nach sieben Minuten die erste Chance für die Hausherren. Ron-Robert Zieler parierte Kyerehs Schlenzer aus 17 Metern aber mit den Fäusten. Die Kiezkicker machten in den ersten 30. Minuten zwar das Spiel, die Bemühungen aus der Distanz von Marcel Hartel (19.) und Kyereh (28.) waren aber zu ungenau.
Im weiteren Spielverlauf wurde Hannover immer besser und ging nach einer zuvor 100-prozentigen Chance von Sebastian Kerk, der eine Flanke von Niklas Hult frei vor dem Tor in die Arme von Nikola Vasilj köpfte (39.), in Führung: Cedric Teuchert machte eine Ecke von rechts an der linken Strafraumseite noch mal heiß und legte den Ball flach vor das Tor, wo Kaiser richtig stand und aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Der 33-Jährige erzielte erst seinen zweiten Saisontreffer. Zuvor traf er nur am 8. Spieltag bei der 1:2-Heimniederlage gegen Sandhausen.
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Mit dem Halbzeitpfiff hätten die Gäste fast noch auf 2:0 stellen können: Dzwigala verschätzte sich und rutschte als letzter Mann weg, wodurch Teuchert alleine auf Vasilj zulief. Der Stürmer schob den Ball flach rechts am Keeper vorbei, aber verfehlte sein Ziel um Zentimeter (45.).
Nach dem Seitenwechsel lief St. Pauli aggressiv an, aber wieder kam Hannover zu besseren Chancen: Kerk (48.) und Julian Börner (50., 51.) verfehlten ihr Ziel nur knapp. Auf der anderen Seite war Zieler mit einem starken Block gegen Guido Burgstaller zur Stelle, als der Stürmer eine Ecke wuchtig auf das Tor köpfte.
In der 57. Spielminute bauten die Gäste nicht unverdient die Führung aus: Kerk leitete seinen Treffer selbst ein, indem er Teuchert mit dem Außenrist lang in die Spitze schickte. Dieser legte im Strafraum quer auf Maximilian Beier, der den Ball auf das Tor schoss. Vasilj wehrte nur nach rechts ab, aber dort lief Kerk ein und hob den Ball am Keeper vorbei ins Tor (2:0).
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St.-Pauli-Trainer Timo Schultz erhoffte sich durch mehrere Wechsel mehr Gefahr in der Offensive, aber die Gäste machten vorzeitig den Deckel drauf: Beier wurde hoch im Strafraum angespielt und am Kopfball gehindert. Dadurch landete die Kugel bei Jakov Medic, der wegrutschte und so nicht richtig am Fünfer klären konnte. So konnte Sebastian Stolze den Ball aus vollem Lauf in die Maschen hauen – 3:0 Hannover (72.).
Für St. Pauli war es ohnehin schon ein gebrauchter Tag, aber die Boys in Brown verschossen obendrein gleich zweimal einen Elfmeter. Den ersten Strafstoß parierte Zieler, verließ bei Burgstallers Schuss aber zu früh die Linie, wodurch es eine Wiederholung gab. Beim zweiten Mal versuchte es Kyereh, dieser schoss aber an die Unterkante der Latte. Von dort sprang der Ball knapp vor die Linie (83.).
Durch den Sieg schob sich Hannover weiter aus dem unteren Tabellendrittel nach oben auf Rang zwölf, während St. Pauli die Tabellenführung an Werder Bremen abgeben musste.