2. Bundesliga
Der FC St. Pauli hat sich mit 2:1 (1:0) gegen den SC Paderborn 07 durchgesetzt und damit den Abstand auf den ersten Nichtaufstiegsplatz weiter ausgebaut. Marcel Hartel (10.) und Lars Ritzka (47.) brachten die Kiezkicker in Führung. Adriano Grimaldi traf erst zum Anschluss (56.), sah dann die Gelb-Rote Karte (72.).
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Fabian Hürzeler brachte beim FC St. Pauli drei neue Spieler in die Startelf. Eric Smith kehrte für Adam Dźwigała ins Zentrum der Abwehr zurück, Manolis Saliakas verteidigte anstelle von Philipp Treu auf dem rechten Flügel. Außerdem startete mit Aljoscha Kemlein ein Sechser anstelle von Linksaußen Elias Saad, Marcel Hartel rückte eine Reihe nach vorne.
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Lukas Kwasniok nahm beim SC Paderborn 07 ebenfalls drei Wechsel vor - und veränderte damit die Formation zu einem 4-2-3-1. Dabei kam Mittelstürmer Adriano Grimaldi anstelle von Abwehrmann Calvin Brackelmann aufs Feld. Außerdem begannen Sirlord Conteh für Koen Kostons und Mattes Hansen anstelle des gesperrten Kai Klefisch.
Vom Anstoß weg nahm der Tabellenführer seine Favoritenrolle an und dominierte das Spiel. Doch vor allem die Abseitslinie machte den Kiezkickern zu schaffen - neben Kemleins vermeintlichem 1:0 in der 9. Minute verpufften auch drei weitere Angriffe wegen zu offensiver Positionierung.
In der 32. Minute lief ein Angriff aber schließlich flüssig durch und es gab keine strafbare Abseitsstellung: Ein steiles Anspiel aus der Abwehr ließ Johannes Eggestein für Jackson Irvine klatschen. Der Kapitän ging einige Meter, zog einen Verteidiger auf sich und schickte Hartel in dessen Rücken in die Tiefe. Der Linksaußen setzte zum Chip-Schuss über den herauseilenden SCP-Keeper an und versenkte den Ball links im Tor - 1:0!
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Noch vor der Pause hatte Irvine selbst eine Möglichkeit zu erhöhen, scheiterte aber nach hohem Ballgewinn aus 19 Metern an Torwart Pelle Boevink (41.). Dann kämpfte sich Paderborn ins Spiel, kam aber vor dem Wechsel nicht mehr zu nennenswerten Aktionen.
Und nach der Pause legte der FCSP schnell nach: Bei einem Angriff über rechts zog Saliakas ins Zentrum und spielte den ebenfalls eingerückten Lars Ritzka am Strafraumrand an, der aufdrehte und den Ball mit einem tollen Abschluss aus 19 Metern links oben im Netz versenkte (47.).
Dann kam die Zeit von Adriano Grimaldi - positiv wie negativ. Erst wurde er noch gefeiert, als der Mittelstürmer nach einem hohen Paderborner Ballgewinn die Flanke von Conteh zum Anschluss im Tor versenkte (56.), dann leistete er sich im Pressing drei harte Fouls innerhalb von sechs Minuten – dafür sah er zunächst Gelb, bekam dann noch eine finale Ermahnung und wurde für den dritten Treffer mit der Ampelkarte vom Platz gestellt (72.).
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Kwasniok reagierte mit einem Fünffachwechsel und brachte einige neue Offensivkräfte. Der SCP übernahm in der Folge die Spielkontrolle und kämpfte um den Ausgleichstreffer. Die einzige Chance hatte aber der eingewechselte Innenverteidiger Brackelmann mit einem Fernschuss, den Nikola Vasilj zur Seite abwehrte (85.). Die restlichen Vorstöße der Gäste verteidigten die Kiezkicker beherzt und behielten die drei Punkte somit am Millerntor.
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