2. Bundesliga
Der Hamburger SV verstärkt sich mit Simon Terodde - der Stürmer hat nun die Chance, sich den 1. Platz in der ewigen Torschützenliste der 2. Bundesliga zu sichern. Nur vier Tore fehlen dem 32-Jährigen noch, um Sven Demandt hinter sich zu lassen.
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Thurk, Labbadia, Jurgeleit – prominente Namen hat Simon Terodde in der ewigen Torschützenliste der 2. Bundesliga bereits überholt. Nun wechselt der 32 Jahre alte Mittelstürmer vom 1. FC Köln zum Hamburger SV und damit auch von der Bundesliga in die 2. Bundesliga. Und dort scheint sich der gebürtige Bocholter am wohlsten zu fühlen. Ganze 118 Tore in der 2. Bundesliga hat Terodde bisher auf dem Konto. Nur Sven Demandt traf öfter – doch der Rekord ist für den Hamburger Neuzugang nun zum Greifen nahe. Drei Tore fehlen, um mit Demandt gleichzuziehen - schon mit seinem vierten Saisontreffer wäre Terodde alleiniger Rekordhalter.
"Der Rekord reizt mich", ließ der Stürmer bereits wissen, als er mit den "Geißböcken" noch in der 2. Bundesliga auf Torejagd ging, doch der Kölner Aufstieg verhinderte für Terodde die Chance, sich den persönlichen Rekord zu sichern. Nun bekommt der 1,92 Meter große Sturmhüne beim Hamburger SV die optimalen Möglichkeiten, das zu ändern – und mal wieder für die Bundesliga-Rückkehr eines Traditionsclubs zu sorgen.
Schon beim VfB Stuttgart und beim 1. FC Köln bewies Terodde schließlich seine Qualitäten – und führte beide Clubs mit seinen Toren zurück ins Oberhaus. Die Torjägerkanone sicherte er sich dabei sowohl im Schwaben- als auch im Rheinland. Zuvor war ihm das Kunststück bereits in Diensten des VfL Bochum gelungen.
Die Aufstiegsambitionen der Hamburger spielen dem Stürmer bei seiner Rekordjagd nun natürlich in die Karten – umso besser die Mitspieler, desto eher kann ein Knipser erfolgreich sein. "Wir sind sehr froh, dass dieser Transfer geklappt hat. Simon Terodde kennt die Liga und hat eindrucksvoll bewiesen, dass er sehr genau weiß, wo das Tor steht", erklärt HSV-Vorstand Jonas Boldt. "Simon ist heiß auf den HSV und auf die Aufgabe, unsere insgesamt sehr junge Mannschaft mit seiner Erfahrung und Qualität in ihrer Entwicklung zu unterstützen und besser zu machen."
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Und auch Terodde, der in der Bundesliga beim 1. FC Köln nicht allzu viel Spielzeit bekommen hatte, freut sich auf seine neue Aufgabe, will seine persönliche Statistik aber nicht im Vordergrund wissen: "Es geht um den mannschaftlichen Erfolg, zu dem ich mit guten Leistungen meinen Teil beitragen möchte", heißt es vom Torjäger. "Wir haben eine sehr junge und hungrige Mannschaft, die über großes Potenzial verfügt und der ich mit meiner Erfahrung in ihrer Entwicklung weiterhelfen will. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich hier sehr gut hinpasse."
Wenn alles so glatt läuft, wie man es bei Terodde angesichts seiner bisherigen Zweitliga-Spielzeiten erwarten darf und der Torjäger von langwierigen Verletzungen verschont bleibt, dürfte der Rekordtorschütze der 2. Bundesliga nicht mehr allzu lange Sven Demandt heißen.