2. Bundesliga
Im Nacholspiel des 30. Spieltags haben sich Hamburg und Karlsruhe 1:1 (0:0) getrennt. Die HSV-Führung durch Terodde glich Gordon Sekunden später wieder aus.
Der Hamburger SV wollte gegen den Karlsruher SC seinen dritten Platz festigen, auf den die Gäste aus Baden, mit einem weiteren Nachholspiel in der Hinterhand, ebenfalls noch hoffen. Die erste Chance des Spiels hatte Simon Terodde, der nach Flanke von Sonny Kittel knapp am Tor vorbei köpfte (7.). Der HSV war sichtlich bemüht, vor allem offensiv ein anderes Gesicht zu zeigen als zuletzt und bemühte sich um Abschlüsse. Der nächste gefährliche kam von Manuel Wintzheimer, der einen Distanzschuss aufs Obernetz setzte (20.).
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Karlsruhe verbrachte die Anfangsphase hinten eingeschnürt, verteidigte aber effektiv und schwamm sich nach einer halben Stunde frei. Babacar Gueye verfehlte per Kopf nach Ecke knapp (31.), Marvin Wanitzek mit einem Flachschuss (33.) noch knapper. Der offensive Rhythmus des HSV war damit nachhaltig gestört, ereignisarm ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der HSV die Schlagzahl, kam in kurzer Abfolge zu drei Ecken - die dritte führte zu einem Handelfmeter: Aaron Hunts Schuss wehrte Gueye mit dem Arm ab. Terodde trat an, Marius Gersbeck hielt, doch Hamburgs Stoßstürmer versenkte den Nachschuss zum ersehnten 1:0 (56.).
Lange währte die Hamburger Freude aber nicht, denn die Karlsruher Antwort saß. Wanitzeks wuchtige Flanke von links fand Daniel Gordon und dessen schulbuchmäßiger Kopfballaufsetzer den Weg in die lange Ecke (57). Zu diesem Tor durfte sich Christian Eichner von seinem Staff besonders auf die Schulter klopfen lassen - der KSC-Coach hatte Gordons Berufung vor dem Spiel mit dessen Kopfballstärke begründet.
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Nach diesem torreichen Intermezzo drosselten beide die Ereignisdichte wieder auf das vorherige Niveau. Die beste Chance der Schlussphase hatte Jerome Gondorf per Distanzschuss, den Sven Ulreich über die Querlatte lenkte (78.). Die weiteren Offensivbemühungen blieben beiderseits unvollendet.
So blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden, das in der Tabelle keinem der beiden wirklich weiterhilft. Hamburg muss hoffen, dass die Verfolger mit Siegen in ihren Nachholspielen nicht vorbeiziehen und Karlsruhe wird die zarte Hoffnung auf den Relegationsplatz bei weiterhin sieben Punkten Rückstand wohl begraben.