2. Bundesliga

Der Hamburger SV genießt die Höhenluft der Tabellenführung und steuert weiter Richtung Bundesliga. Nach dem souveränen 3:0 gegen Kaiserslautern wartet nun die nächste Herausforderung in Paderborn. Bleiben die Rothosen auf Kurs und stellen dabei sogar einen neuen Vereinsrekord auf?
Spitzenreiter, Spitzenreiter – hey, hey! Der Hamburger SV hat am vergangenen Spieltag seine Aufstiegsambitionen eindrucksvoll untermauert. Während die Konkurrenz ins Straucheln geriet, setzten die Rothosen mit einem klaren Sieg gegen Kaiserslautern ein weiteres Ausrufezeichen. Elf Pflichtspiele in Folge ungeschlagen, die gefährlichste Offensive der Liga und ein Torjäger in Bestform – die Hamburger schweben aktuell auf Erfolgswolke sieben. Doch um ganz oben zu bleiben, wartet in Paderborn die nächste Reifeprüfung.
Mit 51 Saisontoren fliegt der HSV förmlich durch die Liga – so torgefährlich waren die Hamburger zuletzt vor 25 Jahren, als sie unter Frank Pagelsdorf die Champions League erreichten. Angeführt vom überragenden Maskenmann Davie Selke ist die Offensive kaum zu bremsen. In den letzten vier Spielen netzte der HSV elfmal, fünf Tore steuerte Selke persönlich bei.
Selke hat sich längst in die Riege großer HSV-Stürmer eingereiht: Mit 16 Toren nach 23 Spieltagen führt er die Torjägerliste an und steht mit seinen Werten in einer Reihe mit Legenden wie Uwe Seeler, Horst Hrubesch und Simon Terodde. Selbst mit Gesichtsmaske nach Jochbeinbruch lässt sich der Angreifer nicht bremsen und wirkt so gefährliche wie noch nie!
Doch nicht nur die Offensive ist ein Erfolgsgarant. Mit nur 29 Gegentreffern gehört der HSV zu den defensivstärksten Teams der Liga. Kapitän Daniel Heuer Fernandes, der mit seinen Paraden ebenfalls ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist, hebt die Balance hervor: "Unsere defensive Stabilität ist die Basis, sie gibt uns die Sicherheit für unser Offensivspiel."
Gegen den SC Paderborn 07 braucht es erneut diese Mischung aus Stabilität und Torgefahr, denn die vergangenen Duelle waren Spektakel pur. In den letzten drei Auswärtsspielen siegte der HSV jeweils knapp (2:1, 3:2, 4:3), in den letzten zehn Aufeinandertreffen fielen insgesamt 39 Tore – im Schnitt fast vier pro Partie.
Doch Paderborn ist keineswegs zu unterschätzen. Zwar haben sie keinen Selke in ihren Reihen, mit nur fünf Gegentoren in der Rückrunde stellen die Ostwestfalen aber die beste Defensive des Jahres 2025. Großen Anteil daran hat Felix Götze, der sich vom "Bruder von" zum unverzichtbaren Leistungsträger entwickelt hat. Mit ihm auf dem Platz verlor Paderborn nur zwei von 20 Spielen.
Der HSV kann in Paderborn nicht nur die Tabellenführung behaupten, sondern auch einen vereinsinternen Rekord einstellen. Sollte das Team von Merlin Polzin (der nach seiner krankheitsbedingt Pause am letzten Spieltag an die Seitenlinie zurückkehrt) ungeschlagen bleiben, wäre es das zwölfte Zweitligaspiel in Serie ohne Niederlage – eine Marke, die zuletzt 2021/22 erreicht wurde.
"Wir stehen aktuell in der Tabelle dort, wo wir auch am Ende stehen wollen", zeigt sich Heuer Fernandes entschlossen. Die Vorzeichen sind vielversprechend, die Form stimmt und die Motivation ist riesig. Die Rothosen stehen ganz oben – und wollen dort bleiben. Geht der Höhenflug auch in Paderborn weiter? Die Antwort gibt’s am Sonntag um 13:30 Uhr!