2. Bundesliga

2022-11-06T14:25:00Z

Der HSV dreht frühe Regensburg-Führung zum 3:1

Der Hamburger SV siegte gegen den SSV Jahn Regensburg mit 3:1 (1:1). Kaan Caliskaner (7.) hatte den Jahn früh in Führung gebracht. Doch Mario Vuskovic (12.) glich früh wieder aus. Ransford-Yeboah Königsdörffer (79.) und Robert Glatzel (90.) machten dann den Sieg klar, obwohl Glatzel zuvor per Elfmeter an einer Parade von Thorsten Kirschbaum scheiterte (49.).

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Der Hamburger SV trat mit zwei Wechseln im Vergleich zur Vorwoche an. Kapitän Sebastian Schonlau kehrte von seiner Rotsperre zurück und stand sofort wieder in der Startelf. Dafür rückte Vertreter Jonas David wieder auf die Bank. Zudem nahm William Mikelbrencis auf der Bank Platz. Dafür begann Ransford-Yeboah Königsdörffer. Wie schon in der Vorwoche, als er für Mikelbrencis kam, übernahm er die ungewohnte Rechtsverteidiger-Position.

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Beim SSV Jahn Regensburg schickte Sebastian Dreier ebenfalls nur zwei Neue ins Rennen. Der Co-Trainer übernahm die Leitung des Teams, weil Cheftrainer Mersad Selimbegovic erkrankt fehlte. Dabei gab es einen Wechsel zwischen den Pfosten: Stammkeeper Dejan Stojanovic fehlte komplett im Kader, dafür rückte Thorsten Kirschbaum in den Kasten. Den verletzten Innenverteidiger Scott Kennedy ersetzte Sebastian Nachreiner positionsgetreu.

Jahn-Ersatzkeeper Thorsten Kirschbaum pariert einen Elfmeter von Robert Glatzel

Frühe Führung schnell ausgeglichen

Das Spiel begann voller Spannung. Bereits in der fünften Minute kam Jean-Luc Dompe nach Vorarbeit von Königsdörffer zum Abschluss, doch sein Versuch wurde geblockt. Nur zwei Minuten später klingelte es dann, aber auf der anderen Seite. Kirschbaum schlug einen Abstoß lang, der wurde verlängert und kam zu Joshua Mees. Der Regensburger drehte sich und spielte einen Steckpass hinter die Kette, wo Kaan Caliskaner in die Tiefe gestartet war und im Eins-gegen-Eins mit Daniel Heuer Fernandes cool blieb. Sein Schuss schlug rechts oben im Tor ein – 1:0 für den Jahn (7.).

Doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Eine Spielverlagerung nach rechts außen nahm Sonny Kittel mit der Brust an und wollte sie für Ludovit Reis ablegen. Doch obwohl er seinen Mitspieler verfehlte, kam dahinter Mario Vuskovic an den Ball. Der Innenverteidiger lief noch etwas und zog aus rund 25 Metern ab. Der Ball drehte sich traumhaft links ins Tor – 1:1 (12.).

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Fast hätte der Jahn die Führung wieder hergestellt, als Andreas Albers einen kurzen Freistoß von Charalampos Makridis schnell aufs kurze Eck köpfte, doch Heuer Fernandes parierte herausragend auf der Linie (15.). Auch bei Caliskaners zweiter Chance in der 28. Minute blieb diesmal der HSV-Keeper der Sieger – wieder hatte Mees in die Spitze gesteckt. Vor der Pause scheiterte Kittel dann nur knapp. Er schlug zwei Haken nach innen und schloss mit links ab, der Ball drehte sich jedoch nicht weit genug und ging nur Zentimeter neben dem Pfosten ins Toraus (36.).

Die Hamburger bejubeln den 2:1-Führungstreffer von Ransford-Yeboah Königsdörffer

Elfer-Pech und Chancenwucher beim HSV

Nach der Halbzeit gab es dann früh die Chance zum Führungstor für die Hausherren. Nach einer tollen Pirouetten-Ballannahme von Miro Muheim wurde Kittel gefoult. Nach Eingriff des Videoschiedsrichters gab es einen Elfmeter für den HSV. Doch Jahn-Ersatzkeeper Kirschbaum ahnte die Ecke, sprang nach rechts unten und parierte so den gut platzierten Abschluss von Robert Glatzel (49.).

In der Folge spielte fast nur noch der HSV. Die Regensburger Konter waren kaum noch vorhanden. Laszlo Benes scheiterte drei Mal nur knapp – erst rechts vorbei (61.), dann an den Pfosten (66.), dann links vorbei (72.). Muheim (66.) und Dompe (71.) mussten sich mit ihren Schüssen Kirschbaum geschlagen geben. Doch dann war es Königsdörffer, der von einem Hacken-Fehlpass im Jahn-Aufbau profitierte. Benes schickte ihn rechts in den Strafraum, dort wackelte er noch einen Verteidiger aus und setzte den Ball rechts oben ins Netz – 2:1 (79.).

In der 87. Minute wäre Regensburg fast der späte Ausgleich gelungen, weil Heuer Fernandes weit vor dem Tor war. Doch der Lupfer des eingewechselten Dario Vizinger wurde von HSV-Kapitän Schonlau von der Torlinie geköpft. Kurz vor Ende machte Glatzel dann den Deckel drauf. Er dribbelte von links an, schoss nach links unten und verlud mit Hilfe eines Jahn-Verteidigers Keeper Kirschbaum. Der Abwehrspieler fälschte den Ball unhaltbar nach rechts ins Tor ab – 3:1 (90.).

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