2. Bundesliga

2019-09-12T09:15:00Z

HSV mit breiter Brust ins Derby gegen St. Pauli

Der HSV feiert einen Traumstart in der 2. Bundesliga und steht auf dem ersten Tabellenplatz
Der HSV feiert einen Traumstart in der 2. Bundesliga und steht auf dem ersten Tabellenplatz

Köln - Der Hamburger SV ist fast perfekt in die Saison 2019/20 gestartet. Aus fünf Spielen holte das Team von Dieter Hecking 13 Punkte. Nur am Saisonauftakt spielten die Hamburger 1:1 gegen Darmstadt. Jetzt steht am 6. Spieltag das Derby gegen den FC St. Pauli vor der Tür - und in diesem Spiel will man auf jeden Fall die Spitzenposition behaupten.

Das Saisonziel des Hamburger SV war von Beginn an klar: Wiederaufstieg. Unter dem neuen Cheftrainer Dieter Hecking scheint der HSV wieder voll aufzublühen, nachdem man einiges umgekrempelt hat. Ebenso starten die Neuzugänge wie Lukas Hinterseer, Sonny Kittel oder David Kinsombi durch und bringen den Verein weiter.

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Mit einem solchen Traumstart hat Hecking aber selbst nicht gerechnet, denn er konnte die 2. Bundesliga anfangs nur schwer einschätzen. Dennoch kennt er die Stärken, die sein Team ausmachen: "Wir haben eine Mannschaft, in der die Spieler im zwischenmenschlichen Bereich überragend gut zusammenpassen. Das Miteinander war von Beginn an sehr gut und das hilft natürlich bei der Integration der neuen Spieler enorm", verriet er dem Sportbuzzer vor dem Testspiel gegen seinen ehemaligen Club VfL Wolfsburg.

Sonny Kittel startet beim HSV voll durch

Kittel geht voran

Vor allem Neuzugang Sonny Kittel blüht derzeit beim HSV richtig auf und hat sich schon die Herzen der Fans gespielt. Bei seiner Vertragsunterschrift erklärte Kittel, dass der HSV der nächste und richtige Schritt sei. Bisher lag er mit seiner Aussage richtig: Der 26-Jährige fühlt sich in der zentralen Spielmacherrolle von Woche zu Woche wohler und hat bereits vier Tore auf seinem Konto. Durch diese Leistungen macht der gebürtige Hesse sogar HSV-Kapitän Aaron Hunt den Stammplatz streitig.

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Ein weiterer Neuzugang sorgte in diesen Tagen ebenso in Hamburg für Aufsehen: Martin Harnik wechselte von Werder Bremen an die Elbe. Mit dem 32-jährigen Stürmer bekommt der HSV einen erfahrenen Spieler in den Kader. Zusätzlich eröffnet dies Dieter Hecking neue Variationen in Taktik und System, denn mit Harnik bekomme er "einen Spieler, der sofort einsatzfähig" sei. Das stellte der neue Stürmer direkt im Testspiel gegen den VfL Wolfsburg unter Beweis, als er in der Schlussphase zum 1:1 Endstand traf.

Zusätzlich deutete der Cheftrainer an, dass Harnik eine Option für das kommende Derby gegen den FC St. Pauli sein könnte. Für den 68-maligen Nationalspieler Österreichs wäre es jedenfalls ein tolles Debüt: "Das Derby verfolgt ja sowieso ganz Deutschland. Einen besseren Einstand kann man eigentlich nicht geben. Ich hoffe natürlich, dann auch dabei zu sein und auf meine Einsatzminuten zu kommen", erklärte Harnik im Interview mit der "Mopo".

Gute Derby-Erinnerungen

Am nächsten Montag geht es für den HSV ans Millerntor zum Hamburger Stadtrivalen FC St. Pauli. Dort wollen die Rothosen natürlich die Tabellenführung verteidigen und ihr Punktekonto weiter auffüllen. Vor dem letzten Stadtderby im März waren beide Teams auf Augenhöhe, der HSV war Zweiter und St. Pauli Vierter. Auf dem Platz war es dann aber eine einseitige Angelegenheit: Der HSV setzte sich nach Toren von Pierre-Michel Lasogga (2), Khaled Narey und Douglas Santos mit 4:0 durch. Das war der höchste Zweitliga-Sieg der Hamburger und für St. Pauli gleichzeitig die höchste Niederlage der Saison 2018/19.

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Ein erneuter Derby-Sieg würde das Team von Dieter Hecking natürlich weiter pushen und auf das Saisonziel einzahlen. Der Cheftrainer bleibt aber in Sachen Aufstiegsfrage gelassen: "Ich empfinde da keinen Druck. Natürlich wollen wir sportlich erfolgreich sein. Und ich glaube, dass ich weiß, wie es mit meiner Art, eine Mannschaft zu führen, funktionieren kann. Dazu braucht es Mitstreiter im Verein, die diesen Weg miteinander gehen wollen. Wenn das klappt, kommt auch der Erfolg."

Simon Schmortte

Starkes Debüt: Martin Harnik trifft direkt bei seinem ersten Einsatz im Hamburger Dress
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