2. Bundesliga
Hannover 96 hat den 1. FC Nürnberg zuhause klar mit 3:0 (1:0) geschlagen. Zwar entwickelten die Hannoveraner wenig Möglichkeiten, nutzten ihre Chancen aber extrem effizient. Mit Julian Börner (43.) und Derrick Köhn (49.) trafen zunächst zwei Verteidiger, dann legt Maximilian Beier (70.) nochmal nach.
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Bei Hannover 96 gab es im Vergleich zum Sieg in Bielefeld nur eine Änderung in der Startelf und die war erzwungen: Yannik Lührs fehlte Stefan Leitl rotgesperrt. Dafür startete der erfahrene Innenverteidiger Julian Börner hinten drin. Beim 1. FC Nürnberg entschied sich Dieter Hecking in der Vorwoche noch für sieben Wechsel, die einen Sieg gegen Düsseldorf brachten. In diesem Spiel schickte er dann die identische Elf noch einmal aufs Feld, die in der Vorwoche gewann.
Das Spiel begann actiongeladen, mit Felix Lohkemper hatte der Club früh eine Chance zur Führung, der scheiterte per Kopf (5.) aber an der Zielgenauigkeit. Dann rutschte bei Hannover erst Cedric Teuchert (8.) und danach Maximilian Beier (11.) knapp zentral am Ball vorbei.
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Danach beruhigte sich das Spiel etwas und die Torchancen nahmen ab, vor allem in der Qualität. Nürnberg riss die Spielkontrolle etwas an sich und tat mehr für ihre Möglichkeiten, konnte sich aber kaum gute Abschlüsse herausarbeiten. In der 34. Minute verstolperte Lohkemper einen Abschluss zentral vor dem Tor. Dann sorgte ein Standard für den Unterschied: Nach Freistoß-Flanke von halbrechts köpfte Börner die Kugel ins Netz - 1:0 Hannover (43.).
Nach der Pause zeigte dann Derrick Köhn seine starke Schusstechnik, schloss aus rund 20 Metern halblinker Position ab und versenkte die Kugel mit einer tollen Flugkurve rechts halbhoch im Netz - 2:0 (49.). Nürnberg lief immer wieder an, doch 96 stand defensiv einfach zu gut. Es gab kaum nennenswerte Abschlüsse, immer wieder nur Fernschüsse. Und dann stach Hannover per Konter zu: Nach einem Fehlpass des kurz vorher eingewechselten Johannes Geis schickte Teuchert Beier aufs Tor zu. Der spielte rechts im Sechzehner Louis Schaub frei, bekam den Ball zurück und schoss ins leere Tor ein - 3:0 (70.).
Viel passierte dann nicht mehr. Lohkemper versuchte es nochmal sehenswert vom linken Strafraumeck (75.), trotz gutem Spin flog der Ball aber rund zwei Meter über den Kasten. In der Nachspielzeit legte 96 fast noch einmal nach, doch Havard Nielsens Kopfballtor (90.+3) galt wegen Abseits nicht - es war die letzte Aktion des Spiels, danach war Schluss.