2. Bundesliga
Hannover 96 hat am Freitagabend das Spitzenspiel des 3. Spieltags der 2. Bundesliga gegen den Hamburger SV 1:0 (0:0) gewonnen und sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Zum Matchwinner avancierte Jessic Ngankam mit seinem verwandelten Foulelfmeter (49.). Sebastian Schonlau sah zudem in der Nachspielzeit noch Gelb-Rot (90.+3).
Nach dem Pokal-Aus gegen Bielefeld veränderte Stefan Leitl die Startelf von Hannover 96 auf sechs Positionen. Ron-Robert Zieler kehrte für Leo Weinkauf zurück ins Tor. Zudem starteten Max Christiansen, Hyunju Lee, Jannik Rochelt, Jessic Ngankam und Håvard Nielsen für Josh Knight, Lars Gindorf, Fabian Kunze, Andreas Voglsammer und Nicolò Tresoldi.
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Steffen Baumgart nahm beim Hamburger SV im Vergleich zum 7:1-Pokalerfolg über den SV Meppen nur zwei Veränderungen vor. Für Bakery Jatta startete Dennis Hadžikadunić, zudem gab Davie Selke sein Startelf-Debüt für die Rothosen. Der Stürmer rotierte für Fabio Baldé in die Anfangsformation.
Der Gastgeber wollte ganz offensichtlich eine Reaktion auf das Aus im Pokal zeigen und übernahm von Beginn an die Initiative. Hannover machte Druck, schob sich den Ball zu, nur schlug aus der Feldüberlegenheit kein Kapital. Gefährlich wurden die ersten Abschlüsse von Nielsen jedenfalls nicht (2., 4.). Der HSV stand dagegen tief und ließ die 96er anlaufen. So blieben Chancen lange Mangelware. Erst ein direkter Freistoß von Miro Muheim aus gut 25 Metern brachte Zieler zu einer ersten Parade (21.). Wirklich strecken musste sich der Keeper aber nicht.
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Eine Initialzündung war der Fernschuss nicht. Hannover rannte zwar weiterhin an, fand aber kein Mittel, um gefährlich ins letzte Drittel zu kommen. Wie es gehen kann, zeigte ein langer Ball von Phil Neumann auf Jannik Rochelt. Der Angreifer setzte sich im Duell gegen Dennis Hadžikadunić durch und lupfte die Kugel über Daniel Heuer Fernandes ins Netz. Allerdings hatte Rochelt den Ball beim Zwweikampf mit der Hand gespielt, das Tor zählte nicht (35.). Da auch in der Folgezeit nicht viel passierte, ging es torlos in die Kabine.
Doch der Gastgeber kam mit viel Schwung aus der Kabine. Wieder war es ein langer Ball von Neumann, der die Hamburger Defensive vor Probleme stellte. Dieses Mal nahm Jessic Ngankam Tempo auf, wurde aber von Sebastian Schonlau zu Fall gebracht: Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte der gefoulte Stürmer souverän selbst (49.). Der HSV zeigte eine Reaktion. Unter anderem legte Davie Selke die Kugel nach einer Ecke nur knapp neben den Pfosten (54.). Auf der anderen Seite sorgte ein Freistoß von Dehm für einen Hauch von Entlastung (61.).
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Nach einem beherzten Vorstoß von Miro Muheim hatte Adam Karabec den Ausgleich auf dem Fuß. Doch der Tscheche vergab aus elf Metern (65.). Im direkten Gegenzug scheiterte Lee aus spitzem Winkel. Die Gäste wurden zunehmend stärker. Eine Flanke von Ransford-Yeboah Königsdörffer legte der eingewechselte Robert Glatzel zurück, Łukasz Poręba, ebenfalls gerade erst gekommen, verfehlte per Direktabnahme (78.). Trotz Druckphase blieb es beim 1:0. Sebastian Schonlau sah in der Nachspielzeit noch die Gelb-Rote Karte (90.+3). Am kommenden Freitag ist Hannover zu Gast bei Fortuna Düsseldorf, am Samstag empfängt der HSV den SC Preußen Münster.