Platzverweise und Chancenwucher in Hannover

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit Chancen auf beiden Seiten. In der 20. Minute hatte Sei Muroya die erste große Möglichkeit für Hannover, während Derry Scherhant für Hertha gefährlich wurde. Die Partie wurde zunehmend hitziger, was sich in einer Reihe von Gelben Karten widerspiegelte. Kurz vor der Pause hatte Håvard Nielsen die bis dahin beste Möglichkeit für die Gastgeber, scheiterte aber am stark reagierenden Tjark Ernst im Hertha-Tor.

Die zweite Halbzeit begann bitter für die Hausherren: Ibrahim Maza von Hertha BSC verfehlte in der 47. Minute nur knapp das Tor. Das Spiel nahm nun richtig Fahrt auf, doch in der 57. Minute kam es zu einem Einschnitt: Fabian Kunze sah nach einem Foul an Smail Prevljak die Gelb-Rote Karte.

Hertha versuchte, die Überzahl zu nutzen und erhöhte den Druck. Scherhant, der auffälligste Spieler der Berliner, zwang Ron-Robert Zieler in der 63. Minute zu einer Glanzparade. Trotz zahlreicher Chancen gelang es den Gästen nicht, den entscheidenden Treffer zu erzielen. In der Schlussphase sah auch Herthas Márton Dárdai (89.) die Ampelkarte, wodurch sich die numerische Überlegenheit der Gäste wieder ausglich.

In den letzten Minuten warfen beide Teams noch einmal alles nach vorne. Hannover, nun wieder mit gleicher Spielerzahl, fand zurück ins Spiel. Doch weder die Gastgeber noch die Berliner konnten in der hektischen Schlussphase den Lucky Punch landen. So blieb es beim torlosen Unentschieden, das den ausgeglichenen Spielverlauf widerspiegelte.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Hannover 0,82 - Hertha BSC 1,3
Schnellster Spieler: Deyovaisio Zeefuik (BSC), 33,62 km/h
Most Pressed Player: Derry Scherhant (BSC), 26 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Jonjoe Kenny (BSC), 3,17