2. Bundesliga

2025-11-09T11:21:12Z

Die "Berliner Mauer" steht

Herthas Prunkstück ist die Defensive – in Kaiserslautern feiert man den vierten Zu-Null-Sieg in Folge
Herthas Prunkstück ist die Defensive – in Kaiserslautern feiert man den vierten Zu-Null-Sieg in Folge

Die Berliner haben sich nach dem Sieg auf dem Betzenberg im Aufstiegsrennen angemeldet. Der Dreier in Kaiserslautern offenbarte ein neues Gesicht bei der Hertha - die Defensivqualität.

Alte Dame im neuen Glanz

Nach einem enttäuschenden Saisonstart hat Hertha BSC vollends in die Spur gefunden. Spätestens nach dem 1:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern haben die Berliner ans obere Tabellendrittel angedockt. 

Dabei versprüht die "Alte Dame" eine Qualität, die man ihr bei der stark besetzten Offensive so eigentlich kaum zugetraut hatte. Still und heimlich hat sich die Hertha eine der besten Defensiven der 2. Bundesliga erarbeitet. 

Selbst Siegtorschütze Luca Schuler ließ es sich nicht nehmen, die Abwehrreihe der Berliner zu loben. "In den vergangenen Wochen haben wir einen Riesenschritt gemacht. Was die Jungs hinten mit Tjark wegverteidigen, wie sich alle reinhauen, das ist Wahnsinn und schweißt uns zusammen", lenkt der Matchwinner die Aufmerksamkeit auf das unerwartete Prunkstück der Hertha.

Tjark Ernst hat bereits sieben Weiße Westen vorzuweisen

In einer Kategorie Ligaprimus

Der Verdacht liegt nahe, dass FC Schalke 04 mit nur sieben Gegentoren am häufigsten in dieser Saison zu Null gespielt hat. Doch das stimmt nicht, denn die Hertha blieb jetzt schon siebenmal zu Null – einmal häufiger als S04, Ligahöchstwert und bereits besser als in der gesamten Vorsaison!

Eine "erwachsene Leistung" nannte der Chef-Verteidiger Toni Leistner die Darbietung auf dem Betzenberg, Kapitän und Mentalitätsspieler Fabian Reese – stellte einen Spieler besonders heraus: "Hinten hatten wir in der einen oder anderen Situation einen guten Torwart", lobte er. Und tatsächlich Tjark Ernst glänzte mit acht Paraden, entwickelte sich zuletzt zu einem starken Rückhalt.

Ernst: "Ein guter Kampfsieg"

Gemeinsam mit der gesamten Defensivabteilung sorgte Ernst dafür, dass die Hertha in vier der letzten fünf Ligaspiele drei Punkte eingefahren hat, zuletzt sogar viermal in Serie (dreimal 2. Bundesliga, einmal im Pokal) zu Null gewann. 

Daran änderte auch der Hexenkessel Betze nichts, die Mentalität stimmte bis zum Schluss. "Das war ein guter Kampfsieg", fasste der Torwart treffend zusammen – und darf mit seinen Teamkollegen nun entspannt in die Länderspielpause gehen.

Danach könnten sich die Berliner dann ganz oben festbeißen – ganz im Sinne der neuentdeckten Qualität. 

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