2. Bundesliga
Der SC Paderborn hat am ersten Spieltag der 2. Bundesliga mit einem Auftaktsieg bei Hertha BSC überrascht. Die Ostwestfalen gewannen 2:1 (1:0) in der Hauptstadt. Felix Götze (42.) nach einer Ecke und Filip Bilbija (48.) schossen die Gäste mit 2:0 in Führung, Ibrahim Maza konnte für Berlin nur noch verkürzen (72.).
Neuer Trainer, aber praktisch das gleiche Team. Coach Christian Fiél von Hertha BSC setzte gleich acht Spieler ein, die auch am 34. Spieltag der vergangenen Saison in der Startelf aufgelaufen waren. Nur zwei Neuzugänge starteten bei der Hertha - beide kickten schon in der Champions League: Diego Demme war in der Königsklasse für RB Leipzig und Neapel am Ball, Mickaël Cuisance für Marseille.
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Beim SC Paderborn 07 standen hingegen gleich vier Neuzugänge in der Startelf: Santiago Castaneda, Felix Götze, Tjark Scheller und Rückkehrer Sven Michel.
Die Hertha legte gleich los und presste die Gäste schon an deren Strafraum. Eine erste kleine Chance hatte Haris Tabaković nach einer Flanke von links, er setzte den Ball aber per Kopf neben den Kasten (8.). Beide Mannschaften standen danach vor allem hinten sicher, Tormöglichkeiten ergaben sich lange Zeit nicht. Bis plötzlich Tabaković nach einem verunglückten Rückpass von Santiago Castaneda im Mittelfeld allein aufs Tor zulief. Sein Schuss landete jedoch am linken Innenpfosten (24.).
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Wenig später hatte die Hertha Glück, dass Marc-Oliver Kempf, der schon in der zweiten Minute Gelb gesehen hatte, nach einem Foul nicht per Gelb-Rot vom Platz musste. Coach Fiél nahm den Innenverteidiger deshalb früh raus. Paderborn blieb nach vorne blass. Bis zur 42. Minute, als Felix Götze eine Ecke von Aaron Zehnter aus vier Metern zum 0:1 ins Tor köpfte.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Die Hertha hatte gleich eine Großchance, als Cuisance nach Vorlage von rechts aus 14 Metern abzog. Doch SC-Keeper Pelle Boevink konnte klasse parieren (47.). Im Gegenzug machten es die Gäste besser. Sven Michel zog von rechts in den Strafraum, legte für Filip Bilbija auf und der drückte aus zehn Metern mit links zum 2:0 ein (48.).
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Doch die Hertha gab nicht auf. Es dauerte zwar eine Weile, bis die Hauptstädter mal wieder gefährlich nach vorne kamen, doch dann schlugen sie zu. Und wie! Mit einer herrlichen Einzelleistung setzte sich Ibrahim Maza gegen Castaneda am linken Strafraumeck durch, zog in die Mitte und schlenzte dann den Ball unhaltbar ins rechte Ecke zum 1:2 (72.). Die Hertha drückte, doch die beste Chance hatte erneut Paderborn. David Kinsombi scheiterte aber am starken Ernst (83.). Berlin lief weiter an, konnte sich aber nicht mehr entscheidend in Szene setzen.
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Für die Hertha geht es am Samstag im Topspiel um 20.30 Uhr weiter beim Hamburger SV. Paderborn empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den SV Darmstadt 98.