2. Bundesliga
Holstein Kiel hat am 1. Spieltag der 2. Bundesliga einen 1:0-Heimsieg gegen den SC Paderborn 07 einfahren können. Dem SCP fehlte im Holstein-Stadion die Durchschlagskraft und der finale Ball in die Spitze. Kiel hatte die besseren Gelegenheiten, nutzte eine davon in Halbzeit zwei.
Der SC Paderborn 07 hatte im ersten Abschnitt zwar mehr Ballbesitz, griff die Störche auch sehr früh an, ließ aber die letzte Konsequenz eins vermissen. Die Kieler gewannen in den ersten 25 Minuten die wichtigen Zweikämpfe, kombinierten anschließend schnell und attraktiv nach vorne. Die größte Möglichkeit hatte Janni Serra. Über Fabian Reese ging der Ball von rechts ins Zentrum zu Jae-Sung Lee, der technisch hochwertig mit der Hacke direkt und in einem Fluss den Ball zu Serra durchsteckte. Mit einem satten Linksschuss traf dieser den rechten Pfosten (10.).
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Rund zehn Minuten später die nächste dicke Gelegenheit für Holstein Kiel. Diesmal lief der Ball über links. Lee ließ Frederick Ananou alt aussehen, sah in der Mitte Finn Bartels, der in die Schnittstelle zu Serra spielte. Serra legte noch mal rechts ab auf Reese, dem der Ball völlig freistehend über den linken Schlappen rutschte. Das musste eigentlich das 1:0 sein (19.). Der SCP hatte seinerseits die größte Möglichkeit in Halbzeit eins durch Maximilian Thalhammer, der beim Abschluss aber etwas zu stark in Rücklage geriet und drüber schoss (34.).
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Zu Beginn der zweiten Halbzeit passierte im Holstein-Stadion wenig bis nichts. Doch dann zogen die Störche nach zehn Minuten an. Mit der Einwechslung des Neuzugangs Niklas Hauptmann fanden einige gute Bälle den Weg in den Sechzehner. Eine davon verarbeitete Mühling, der per Volleyabnahme Leopold Zingerle prüfte (56.).
Nur wenig später war ein Angriff über links erfolgreich. Lee setzte sich umzingelt von mehreren Gegenspielern links an der Grundlinie durch, schaffte es, den Ball noch mal in die Mitte zu passen. Diesen nahm Reese links im Sechzehner an, hatte ein gute Auge für den am zweiten Pfosten freistehenden Mühling, der nur noch einschieben musste. Die Führung für die Störche (59.).
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Der Gast aus Paderborn spielte über die gesamte Spielzeit zu umständlich, legte im Sechzehner zumeist noch mal quer, statt den Abschluss zu suchen. Die Kieler hätten sogar noch auf 2:0 hochschrauben können, wenn Aleksander Ignjovskis Distanzschuss den Weg ins Tor gefunden hätte (65.). In der Schlussphase zeichnete sich Bartels noch mit einem schönen Schuss aus, bei dem sich Leopold Zingerle ganz lang machen musste (80.). Der Sieg geht aufgrund der schwachen Paderborner Offensive in Ordnung, Kiel war deutlich präsenter im gegnerischen Strafraum.