2. Bundesliga
Der VfL Osnabrück hat einen verdienten 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Holstein Kiel gefeiert und dadurch den Tabellenführer vom Thron gestoßen. Sebastian Kerk überzeugte mit einem Tor und einer Vorlage sowie vielen weiteren guten Abschlüssen für den VfL.
Holstein Kiel begann mit zwei neuen Spielern im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Sandhausen: Joshua Mees und Janni Serra durften starten, dafür saß Fabian Reese auf der Bank, Niklas Hauptmann stand nicht im Kader. Beim VfL Osnabrück waren es gleich drei Wechsel im Vergleich zum 0:1 in Paderborn: Konstantin Engel, Niklas Schmidt und Christian Santos spielten anstelle von Maurice Trapp (gesperrt), Bryan Henning und Maurice Multhaup (beide Bank).
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In der Anfangsphase waren die Gastgeber die tonangebende Mannschaft und hatten ein klares Plus an Ballbesitz. Daher war es folgerichtig, dass Kiel auch die erste Torchance des Spiels hatte. Nach Flanke von Johannes van den Berg köpfte Serra knapp links am Pfosten vorbei (8.).
Osnabrück kam in der Folge immer besser ins Spiel, Sebastian Kerk erhielt gleich zwei Möglichkeiten, um jeweils aus guter Position abzuziehen. Beide Male war aber Kiels Torwart Ioannis Gelios zur Stelle (12., 22.). Kurz darauf war er allerdings machtlos, als Kerk den Ball per Brust in den Lauf von Schmidt ablegte. Dessen Schuss aus 16 Metern konnte Gelios nicht abwehren und es stand 0:1 (27.)
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Der Treffer gab den Gästen Selbstbewusstsein, so dass sie in der Folge das stärkere Team blieben. Kiel war zwar nicht unterlegen, entwickelte aber zu wenig Torgefahr. Ganz anders die Osnabrücker, bei denen Kerk seine starke erste Hälfte krönte und einen Freistoß aus 30 Metern direkt zum 2:0 verwandelte (42.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel und mit dem eingewechselte Fabian Reese im Team wurde das Kieler Spiel nicht wesentlich besser. Stattdessen war es wieder Kerk, der auf der Gegenseite die große Chance auf das 3:0 für Osnabrück vergab, Gelios wehrte seinen Schuss mit einem starken Reflex ab (59.).
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Kiel wurde auch nicht gefährlicher, nachdem der Ex-Osnabrücker Benjamin Girth als zweiter Stürmer eingewechselt wurde (64.). Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Ahmet Arslan, der aus der Drehung das 1:2 erzielen konnte.
Der Anschlusstreffer kam zu spät. Am Ende stand ein verdienter 2:1-Sieg für die Gäste, die dadurch den Tabellenführer stürzen konnten. Der Hamburger SV zog an den Kielern vorbei, die nun Platz zwei belegen. Osnabrück ist jetzt Achter.