2. Bundesliga

2025-10-18T12:59:39Z

Ritter schockt den KSC!

Dramatischer Derbysieg für den 1. FC Kaiserslautern beim Karlsruher SC: Nach Toren von Prtajin und Skyttä gleicht der KSC durch Schleusener und Egloff aus, bevor der eingewechselte Ritter in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer für die Pfälzer erzielt.

Es war das 67. Pflichtspielduell zwischen den beiden Bundesliga-Gründungsmitgliedern, doch in der höchsten deutschen Spielklasse trafen sie zuletzt in der Meistersaison der Pfälzer 1997/98 aufeinander. In der 2. Bundesliga waren die bisherigen Begegnungen meist ausgeglichen: Acht der 18 Duelle endeten unentschieden. Der KSC ging mit dem Selbstvertrauen einer seit elf Heimspielen währenden Ungeschlagen-Serie ins Derby.

"Ich bin der Überzeugung, dass meine Mannschaft am Samstag ein Auftreten haben wird, das einem Derby entspricht!", hatte Christian Eichner vor dem Spiel angekündigt. FCK-Trainer Torsten Lieberknecht betonte hingegen den Wunsch, "auswärts endlich mal wieder einen Dreier zu holen".

Pure Ekstase: Die Spieler des 1. FC Kaiserslautern bejubeln das 2:0 durch Naatan Skyttä, der mit seinem Treffer einen wichtigen Grundstein für den späteren Derbysieg legte.

Prtajin bringt FCK früh in Führung

Die Pfälzer legten los wie die Feuerwehr. Bereits in der zweiten Minute wurde Ivan Prtajin mit einem langen Ball geschickt und scheiterte im Eins-gegen-eins an Hans Christian Bernat.

In der 11. Minute machte es der FCK-Torjäger dann besser: Nach einer Flanke vom Liga-Topvorlagengeber Paul Joly zog Mika Haas flach aus dem Hintergrund ab. Der Ball wurde noch leicht von Prtajins Hacke abgefälscht und landete im kurzen Eck - 0:1 (11.). Es war bereits der achte Saisontreffer des Stürmers, der damit in der Torjägerliste mit Lidberg gleichzog.

Frühe Führung für die Gäste: Ivan Prtajin feiert seinen Treffer zum 1:0 für den 1. FC Kaiserslautern, während die Karlsruher Fans ihrem Unmut freien Lauf lassen.

Dramatische zweite Halbzeit mit spätem Siegtreffer

In der 19. Minute hätte es fast 0:2 gestanden: Ein langer Ball segelte an den zweiten Pfosten, wo Kunze clever einlief und den Ball mit der Innenseite nur knapp am langen Pfosten vorbei schoss. Die Gastgeber steigerten sich im Verlauf der ersten Hälfte und kamen ihrerseits zu guten Chancen.

In der 36. Minute parierte Julian Krahl gleich doppelt stark gegen Dženis Burnić und Fabian Schleusener. Nach einer hitzigen ersten Hälfte mit fünf gelben Karten ging es mit der knappen FCK-Führung in die Kabinen.

Jubel bei den Gästen: Nach diesem Treffer zum 0:2 durch Naatan Skyttä schien der FCK auf der Siegerstraße, doch der KSC gab sich nicht geschlagen.

KSC kämpft sich zurück – FCK jubelt am Ende

Auch die zweite Hälfte begann mit einem starken FCK: Nach einem gut ausgespielten Konter legte der eingewechselte Daniel Hanslik auf Naatan Skyttä ab, dessen abgefälschter Schuss sich unter die Latte senkte - 0:2 (54.).

Der KSC antwortete prompt: Nur vier Minuten später staubte Fabian Schleusener nach einer Parade von Krahl gegen Marvin Wanitzek ab (58.). In der 75. Minute verhinderte Sirch mit einer spektakulären Grätsche gegen Wanitzek den fast sicheren Ausgleich.

Lilian Egloff traf schließlich in der 83. Minute mit dem ersten Kontakt ins kurze Eck zum 2:2. Als alles nach einem Remis aussah, konterte der FCK in der dritten Minute der Nachspielzeit: Hanslik spielte rechts raus auf den eingewechselten Marlon Ritter, der trocken ins lange Eck traf und die mitgereisten FCK-Fans in Ekstase versetzte.

Hoffnung für den KSC: Fabian Schleusener bejubelt seinen Anschlusstreffer zum 1:2, der die Hausherren wieder ins Spiel brachte.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Karlsruher SC 2,1 - 1. FC Kaiserslautern 1,22
Schnellster Spieler: Mika Haas (FCK), 33,8 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 von Ivan Prtajin (FCK), 3 Prozent
Most Pressed Player: Philipp Förster (KSC), 21 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Mika Haas (FCK), +2,52

Matchwinner der Lauterer: Naatan Skyttä überzeugte mit seinem wichtigen Treffer zum 2:0 und war einer der prägenden Spieler der Partie, bevor er ausgewechselt wurde.
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