2. Bundesliga
Karlsruher SC siegt gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:0 (0:0). Christoph Kobald (84.) trifft für den KSC. Magdeburg war über weite Strecken das dominantere Team, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. Der FCM bleibt nach der Niederlage auf einem Abstiegsplatz, während der KSC zur Spitze aufschließt.
Der Karlsruher SC wollte nach der deutlichen 0:3-Niederlage in Kiel wieder in die Erfolgsspur zurückfinden Die Gäste aus Magdeburg waren dagegen unter Druck, da sie als Tabellen-18. dringend Punkte benötigten. Die Vorzeichen sprachen für die Badener, die seit fünf Spielen gegen den FCM ungeschlagen waren. Besonders in Erinnerung war das 7:0 vom März 2024, die höchste Niederlage Magdeburgs in der 2. Bundesliga.
KSC-Coach Christian Eichner setzte auf drei Änderungen in der Startelf und brachte Förster, Pinto Pedrosa und Beifus für Burnić, Jung und Franke. Auch FCM-Trainer Markus Fiedler wechselte dreimal und setzte auf Müller, Gnaka und Breunig.
Den Gästen waren die Negativ-Erlebnisse der letzten Wochen zunächst nicht anzumerken. Magdeburg startete mutig, ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und erzwang durch Musonda früh die erste Ecke (3.). Der KSC meldete sich mit einer guten Chance durch Philipp Förster an, dessen Schlenzer aus dem Strafraum über die Latte strich (5.).
Die Magdeburger blieben aber gefährlicher – Rayan Ghrieb verzog nach starkem Dribbling knapp (12.). Die Partie entwickelte sich zu einem Chancenfestival mit Vorteilen für die Gäste. KSC-Keeper Hans Christian Bernat musste mehrfach eingreifen, parierte unter anderem gegen Baris Atik und Ghrieb (34.). Die beste Möglichkeit vergab Atik kurz vor dem Pausenpfiff, als er freistehend das Tor verfehlte (45.+4).
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste zunächst am Drücker. Ulrich prüfte Bernat aus der Distanz (49.).
Ab der 55. Minute kam der KSC besser ins Spiel. Egloff zwang Reimann zu einer Parade (56.), und Schleusener hatte eine Doppelchance, scheiterte aber erst per Schuss und dann per Kopfball am glänzend reagierenden FCM-Keeper (57.).
Der eingewechselte Stalmach verpasste dann aber in der 79. Minute aus zehn Metern knapp die Führung für die Gäste.
Als alles, trotz des Magdeburger xG-Werts von 3,01, nach einem torlosen Remis aussah, schlug der KSC eiskalt zu: Nach einem Foul von Geschwill an Egloff brachte Marvin Wanitzek einen Freistoß perfekt an den zweiten Pfosten, wo Christoph Kobald aus acht Metern präzise einköpfte (84.).
Bundesliga Match Facts
xGoals: Karlsruher SC 1,36 - Magdeburg 3,01
Schnellster Spieler: Alexander Nollenberger (FCM), 33,22 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Christoph Kobald (KSC), 8,49 Prozent
Most Pressed Player: Marvin Wanitzek (KSC), 19 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Marvin Wanitzek (KSC), +3,09