2. Bundesliga
Der Karlsruher SC hat den FC Schalke 04 verdient mit 3:0 (2:0) geschlagen und somit dem neuen S04-Cheftrainer Karel Geraerts das Pflichtspieldebüt vermasselt. Für die Badener trugen sich Lars Stindl (22.) und Igor Matanovic (37.) bereits in Halbzeit eins in die Torschützenliste ein. Rund eine Viertelstunde vor Schluss unterlief Schalkes Henning Matriciani noch ein Eigentor (75.).
Im Vergleich zum 1:1 in Magdeburg nahm Cheftrainer Christian Eichner zwei Änderungen beim Karlsruher SC vor: David Herold spielte für Philip Heise auf der Position des Linksverteidigers und Stürmer Igor Matanović begann für Schienenspieler Daniel Brosinski.
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Beim FC Schalke 04 wirbelte Neu-Cheftrainer Karel Geraerts bei seinem Pflichtspieldebüt die Startelf im Vergleich zum 1:2 gegen die Hertha ordentlich durcheinander, sieben Neue waren es insgesamt: Ralf Fährmann kehrte wiedergenesen für Justin Heekeren zwischen die Pfosten zurück, davor starteten Tomas Kalas, Assan Ouédraogo, Paul Seguin, Yusuf Kabadayı, Bryan Lasme und Simon Terodde für Henning Matriciani, Dominick Drexler, Derry John Murkin, Ron Schallenberg, Sebastian Polter (alle auf der Bank) sowie Kenan Karaman (Gelb-Rot-Sperre).
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Von Beginn an übernahm der KSC die Spielkontrolle, ließ S04 nahezu gar nicht in seine Hälfte. Nach mehreren ungenaueren Schussversuchen war es Lars Stindl, der mit dem ersten Abschluss aufs Tor die Führung für die Badener herstellte: Fabian Schleusener flankte von links hoch rein, Stindl verlängerte mit der Fußspitze zu Igor Matanović, der wieder für den Routinier überließ. Aus halblinker Position drückte der Ex-Gladbacher zwölf Meter vor dem Tor ab. Das Spielgerät schlug rechts im Kasten ein (1:0, 22.). Die Führung war bei bis dato 5:1-Torschüssen und 60 Prozent Ballbesitz verdient.
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Dann tauchte Königsblau wie aus dem Nichts extrem gefährlich vor dem KSC-Strafraum auf: Die Hausherren rückten weit auf und verloren den Ball in der gegnerischen Hälfte. Das machte sich Timo Baumgartl zunutze und schickte Bryan Lasme halblinks auf die Reise. Der pfeilschnelle Flügelspieler entwischte Robin Bormuth, schoss aber aus halblinker Position frei vor Patrick Drewes rechts über das Ziel (35.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später bestrafte Karlsruhe diesen Fehlschuss eiskalt: Matanovic nahm eine Flanke von Paul Nebel zehn Meter vor dem Tor perfekt aus der Drehung direkt und drosch den Ball links ins Netz (2:0, 37.). Es war der erste Zweitliga-Treffer für den Kroaten seit Mai 2022. Damals traf er für St. Pauli beim Schalker Aufstiegsspiel.
Gäste-Coach Geraerts musste zur zweiten Halbzeit selbstverständlich reagieren, brachte mit Matriciani, Tobias Mohr und Soichiro Kozuki gleich drei Neue für Kalas, Thomas Ouwejan und Simon Terodde. Doch der Effekt blieb zunächst aus, die Karlsruher drängten stattdessen auf das 3:0: Schleusener hatte zwei weitere Chancen (48., 57.), mit denen er beide Male in Fährmann seinen Meister fand. Erst ab Minute 60 erhöhte S04 die Schlagzahl: Nach einem überragenden Zuspiel von Seguin scheiterte Kozuki aus spitzem Winkel an Drewes, den Nachschuss von Ouedraogo blockte Bormuth (62.).
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Der letzte Punch fehlte bei den Gelsenkirchenern in den Folgeminuten weiterhin. Stattdessen versetzte ihnen der KSC einen dritten und letzten Schlag: Stindls Steckpass auf der halbrechten Seite legte Mohr Schleusener beim Klärungsversuch in den Lauf, sodass der Stürmer in den Strafraum eindrang und flach nach innen passte. Matriciani wollte vor dem einschussbereiten Budu Zivzivadze Schlimmeres verhindern, grätschte aber aus kurzer Distanz ins eigene Tor - Eigentor-"Premiere" für den Verteidiger (3:0, 75.).
Schalkes Gegenwehr war endgültig gebrochen, einzig Mohr versuchte es noch mal mit einem Distanzschuss, den Drewes aber sicher abwehrte (80.). Es blieb beim verdienten 3:0 (12:9 Torschüsse, 1,4:0,8 xGoals) für die Badener, die nach fünf sieglosen Spielen wieder einen Dreier feiern durften. Für den Karlsruher SC geht es am 11. Spieltag mit dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli weiter, der FC Schalke 04 empfängt Hannover 96.
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