2. Bundesliga

2022-11-12T14:25:00Z

Karlsruher SC und FC St. Pauli trennen sich 4:4

In einem hochklassigen und unglaublichen Spiel trennen sich der Karlsruher SC und der FC St. Pauli mit 4:4 (3:3). Karlsruhe lag dreimal in Führung, aber die Hanseaten konnten stets ausgleichen. Fabian Schleusener (12., 31.), Marvin Wanitzek (16.) und Mikkel Kaufmann (50.) erzielten die Tore für Karlsruhe. Johannes Eggestein (24., 35.), Eric Smith (43.) und Lukas Daschner (61.) waren für die Gäste erfolgreich.

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Der Karlsruher SC hat damit nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge endlich mal wieder einen Punkt sammeln können und rückt auf Platz elf in der Tabelle vor, hat aber nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Der FC St. Pauli ist nach dem Remis nun ebenfalls seit fünf Spielen ohne Sieg und hat in den vergangenen 13 Spielen nur einen Sieg eingefahren.

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Die Zuschauer in Karlsruhe bekamen eine unglaubliche erste Halbzeit zu sehen. St. Pauli drückte von Beginn an, spielte voll auf Angriff und hatte im ersten Durchgang mehr als 60 Prozent Ballbesitz. Die erste Chance bot sich Johannes Eggestein, der einen Kopfball knapp über das Tor platzierte (3.). Dann ließ Marcel Hartel die Karlsruher Herzen kurz stillstehen, als er einen Ball im Strafraum volley in Seitenlage nahm und an das Lattenkreuz nagelte (6.). Das 1:0 machte aber der KSC. Afeez Aremu verlor im Spielaufbau vor dem eigenen Sechzehner den Ball an Kyoung-Rok Choi. Der passte schnell zu Mikkel Kaufmann und der leitete das Spielgerät weiter zu Fabian Schleusener, der zum 1:0 einschob (12.).

St. Pauli drückt, der KSC macht die Tore

Es war Schleuseners sechster Saisontreffer, womit er in der internen KSC-Torjägerliste zu Marvin Wanitzek aufschloss. Allerdings nur vier Minuten - dann machte Wanitzek mit seinem siebten Saisontor das 2:0 für die Karlsruher. Wieder passte Choi zu Kaufmann, der legte rechts von der Grundlinie zurück. Ein Paulianer fälschte den Ball noch ab, aber genau vor die Füße von Wanitzek, der diesen links oben einschoss. St. Pauli ließ sich dadurch aber nicht einschüchtern und spielte weiter voll auf Angriff. Und wurde dafür belohnt. Nach Pass von Lukas Daschner im Fünfer drückte Eggestein den Ball ins Tor. Schiedsrichter Florian Lechner zeigte erst Abseits an, gab den Treffer dann nach Ansicht der Videobilder aber doch. Es stand nur noch 1:2 (24.).

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Aber der KSC schlug erneut zurück und machte gleich mit seinem ersten Angriff nach dem Anschlusstreffer das 3:1. Ein Einwurf von rechts kam zu Wanitzek im Strafraum, dessen Pass in die Mitte verwandelte Schleusener eiskalt (31.). Stoppen konnte das den Pauli-Express aber auch nicht. Zunächst wurde Jackson Irvine im Strafraum noch geblockt (33.), dann schlug erneut Eggestein zu. Nach Pass von Manolis Saliakas ließ der Stürmer seinen Gegner mit zwei Körpertäuschungen aussteigen und nagelte den Ball dann zum 2:3 in die Maschen (35.). Acht Minuten später fiel sogar das 3:3. Marcel Beifus verlängerte eine Ecke per Kopf - und am langen Pfosten machte Eric Smith den Ball mit dem langen Bein aus zwei Metern rein (43.). Beide Mannschaften hatten in den vergangenen vier Spielen zusammen jeweils nur ein Tor erzielt - nun waren es je drei in einer Hälfte.

Auch nach der Pause viele Chancen

Wer geglaubt hatte, beide Teams würden es nach der Pause ruhiger angehen lassen, wurde schon in der 50. Minute eines Besseren belehrt. Denn da stand es bereits 4:3, der KSC war wieder in Front gegangen. Wanitzek steckte auf Kaufmann durch. Und der schoss von der Strafraumgrenze, gut acht Meter rechts vom Tor, einfach flach drauf - und jagte den Ball links unten ins Eck. Es war erst der fünfte Torschuss der Karlsruher, vier davon waren drin.

St. Pauli aber machte weiter, hatte gleich die nächste Chance durch Daschner, der im Fünfer nur um Zentimeter an einer Flachhereingabe von Leart Paqarada zu spät kam (55.). Sechs Minuten später schlugen die Hanseaten dann erneut zurück. Eggestein leitete einen Pass am Strafraum gleich zu Daschner weiter - und der knallte den Ball aus 14 Metern links unten zum 4:4 ins Tor (61.). Danach wurde es ruhiger, die Gäste blieben aber gefährlich. Paqarada zirkelte noch einen Freistoß ans Außennetz (68.). Auf der anderen Seite hatte Christoph Kobald kurz vor Schluss noch eine gute Chance, schoss aber drüber (86.).

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