2. Bundesliga

2024-04-21T13:25:00Z

Abgezockter KSC behält drei Punkte im Wildpark

Der Karlsruher SC hat am 30. Spieltag gegen Hertha BSC knapp mit 3:2 (2:1) gewonnen. Die Tore erzielten für den KSC Marco Thiede (16.), Ivan Matanović (45.) und Marvin Wanitzek (67.). Für Hertha reichten zwei Tabaković-Treffer (23., 87.) nicht.

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Haris Tabakovic bejubelt den zwischenzeitlichen Ausgleich

KSC muss Abwehrkette umstellen

Der Karlsruher SC musste seine Abwehrkette gleich auf drei Positionen verändern. Mit David Herold und Sebastian Jung fielen beide Außenverteidiger aus. Philip Heise und Marco Thiede rutschten neu in die Startelf. Heise begann letztmals am 21. Spieltag. Für Thiede war es nach bisher 15 Einwechslungen in dieser Spielzeit sogar der erste Startelfeinsatz! Karlsruhes Abwehrchef Marcel Franke kehrte überdies nach Gelb-Sperre zurück und spielte für Christoph Kobald.

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Nach dem 4:0 gegen Rostock sah Pal Dardai keinen Anlass, die erste Elf von Hertha BSC zu verändern. So startete Berlin erstmals in der Rückrunde zwei Spiele in Serie mit derselben Startformation.

Umkämpfte Partie in Durchgang eins

Die Gäste aus der Hauptstadt traten zu Spielbeginn dominant auf und hatten durch Aymen Barkok die große Chance zur Führung (5.). Nach schlechter Spieleröffnung von Karlsruhes Torhüter Patrick Drewes auf Innenverteidiger Marcel Franke preschte Barkok energisch dazwischen und kam frei vor Drewes zum Abschluss. Der bügelte seinen Fehler im Eins-gegen-eins aber wieder aus.

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Auf der Gegenseite sah der KSC-Keeper dann die glückliche Führung seiner Mannschaft. Ein Hertha-Verteidiger verlängerte einen Eckball von der rechten Seite unglücklich an den zweiten Pfosten. Marco Thiede setzte sich dort am Boden gegen Dárdai durch und schob den Ball in die Maschen (16.). Es war der erste Schuss aufs Tor der Gäste.

Doch auf der Gegenseite war der Topstürmer der Liga zur Stelle. Fabian Reese war auf links ausgewichen und ergatterte einen langen Ball rechts im Strafraum. Die flache, maßgeschneiderte Flanke fand Haris Tabaković. Der Schweizer schob lässig ein (23.).

In den letzten Minuten vor der Halbzeit wurde der KSC etwas stärker. Igor Matanović verwertetete eine Klasse-Flanke von Heise (45.), der sich einen zweiten Ball auf links geschnappt hatte. Es war Saisontor Nummer 13 für den aus Frankfurt ausgeliehenen Angreifer.

Chancenarme zweite Hälfte

In Halbzeit zwei gab es im Wildpark erstmal Entwarnung von den Rängen. Ein Fan war zu Spielbeginn von einer Absperrung gestürzt und war nach dem folgenden Notfall-Einsatz laut Fanvertretung ansprechbar.

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In einer sportlich überschaubaren, chancenarmen zweiten Spielhälfte hatte Palko Dardai (55.) lange Zeit die beste Chance auf den Ausgleich. Über Umwege kam der Ball im Strafraum zum umtriebigen Spielersohn. Der schlenzte den Ball ins lange Eck, traf das Spielgerät aber nicht voll. Drewes wehrte stark zur Ecke ab.

Der eingewechselte Florian Niederlechner hatte kurz nach seiner Einwechslung eine weitere Chance nach einer Flanke von rechts. Der KSC war ebenbürtig, große Chancen aber blieben Mangelware. Mit der ersten größeren Gelegenheit sorgte Wanitzek (77.) für die Entscheidung.

Haris Tabaković konnte mit einem verwandelten Handelfmeter ins linke, obere Eck noch verkürzen (86.), aber am Ausgang des Spiels endet das nichts mehr.

Hertha hatte am Ende doppelt so viele Torschüsse (9:18) und sogar einen dreimal so hohen xGoals-Wert (0,78 zu 2,27) - dennoch gingen die Berliner im Duell unter Freunden am Ende leer aus, weil sie viel zu wenig aus ihren Möglichkeiten machten. Karlsruhe war abgezockter und kämpferisch etwas stärker.

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