2. Bundesliga
Der Karlsruher SC und Holstein Kiel haben sich nach einer wilden Schlussviertelstunde 2:2 (1:0) getrennt. Die Torschützen waren Kyoung-Rok Choi (39.) und Philipp Hofmann (88.) für die Hausherren, Joshua Mees (78.) und Fin Bartels (80.) für die Kieler.
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Bundesliga Match Facts
Aufseiten des Karlsruher SC entschied sich Cheftrainer Christian Eichner nach dem 1:2 in Nürnberg für einen Dreifach-Wechsel: Robin Bormuth, Marvin Wanitzek und Marc Lorenz ersetzten Daniel Gordon, Marco Thiede und Lucas Cueto. Bei den Gästen von Holstein Kiel musste Cheftrainer Ole Werner auf die Verletzungen von Julian Korb und Steven Skrzybski (beide Muskelfaseriss im Oberschenkel) reagieren und brachte somit Phil Neumann und Fiete Arp.
Die Karlsruher hatten die erste Chance des Spiels durch Wanitzek, der aus halbrechter Position mit rechts draufhielt. Kiels Keeper Ioannis Gelios parierte zur Seite, anschließend machten die Kieler die Ecke gut zu, sodass Philipp Hofmann nicht abstauben konnte (4.). Auf der Gegenseite blockierte Christoph Kobald einen Schuss von Alexander Mühling rechts im Sechzehner, der zuvor vom auffälligen Fabian Reese gut in Szene gesetzt worden war (7.).
Kopfballversuche von Arp und Finn Porath landeten neben und über dem Tor (8./20.). Kiel war dennoch in den ersten 30 Minuten die zielstrebigere Mannschaft. Der KSC kam zu wenig in die Zweikämpfe und fand offensiv zu selten ins Spiel. Der Kieler Reese, der in Abschnitt eins einige Male von links flanken oder in die Mitte ziehen durfte, probierte es einige Minuten später mit rechts. Gelios hielt den unplatzierten Schuss fest (25.).
Kurz vor der Pause ging der KSC etwas glücklich in Führung. Hofmann leitete einen langen Diagonalball perfekt in die Spitze zu Kyoung-Rok Choi weiter, der Marcel Benger enteilte und Gelios mit links überwand. Der KSV-Keeper war noch mit den Fingerspitzen am Ball - 1:0 KSC (39.)! Kurz darauf hatten die Badener das 2:0 auf dem Fuß! Wieder war Choi beteiligt, der bei freier Schussbahn sich eigentlich die Ecke aussuchen durfte, stattdessen aber Hauke Wahl vor die Füße schoss. Der Kieler blockte den Ball rechts in den Fünfer zu Sebastian Jung, der etwas überrascht den Ball vom Tor weg flankte (41.).
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Die zweite Halbzeit begann schwungvoll: Jerome Gondorfs Schuss wurde rechts im Sechzehner geblockt, die Kugel sprang vor die Füße von Wanitzek, dessen Dropkick scharf links am Pfosten vorbeistreifte (47.). In der 60. Spielminute rutschte Hofmann an der Flanke von Lorenz haarscharf vorbei - Glück für die Störche! Kiel blieb ebenfalls gefährlich: Reese flankte im genau richtigen Moment, Karlsruhe rückte heraus. Der gerade erst eingewechselte Joshua Mees köpfte völlig alleine vor Marius Gersbeck knapp über den Kasten (61.).
Ab der 75. Minute ging es richtig ab im BBBank Wildpark! Zunächst verpasste Hofmann das 2:0, als er im Fallen rechts den Ball vorbeizog (76.). Unmittelbar danach hatte Mühling die Chance mit der Innenseite, Gersbeck wehrte ohne größere Probleme ab. Dann klingelte es im KSC-Kasten! Eben noch drübergeköpft, machte es Mees diesmal besser und nickte den Ball ins Tor! Ausgangspunkt war eine Flanke von Johannes van den Bergh, die Neumann per Aufsetzerkopfball ins Zentrum noch mal scharf machte und dadurch Mees in Szene setzte. Dieser setzte sich gegen zwei Karlsruher durch - 1:1!
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Kurz darauf gelang den Störchen sogar das 2:1! Eine Flanke von Mühling verwertete Fin Bartels im Rücken von Gordon rechts unten im Tor. Doch in den Schlussminuten hatte noch KSC-Sturmtank Hofmann was gegen einen Kieler Sieg. Mit seinem schwächeren rechten Fuß versenkte der frühere Schalker die Hereingabe von Jung rechts unten im Tor (88.).
Es blieb weiter hochspannend: Gersbeck tauchte unter einer Flanke durch, Rechtsverteidiger Neumann erwischte den Ball nicht richtig. Dadurch konnte Mees zum Fallrückzieher ansetzen, doch ein Karlsruher klärte am Fünfer zur Ecke (89.). In der Nachspielzeit hatte Hofmann (90.+2) aufseiten des KSC nach der Vorlage von Fabian Schleusener per Kopf die Chance zum Lucky Punch! Gelios verhinderte mit einer überragenden Parade die Niederlage. Danach war in einer packenden Partie Schluss - es blieb beim unter dem Strich gerechten Unentschieden.