2. Bundesliga
Dem Karlsruher SC ist am 24. Spieltag ein Statement gegen die SpVgg Greuther Fürth gelungen: Die Badener schlugen das "Kleeblatt" verdient mit 4:0 (1:0). Igor Matanović (42., 78.) und Fabian Schleusener (86., 90.) netzten jeweils doppelt ein, sorgten so für den zweiten 4:0-Erfolg in Serie. Mit 35 Punkten ist der KSC nun Achter, Fürth rutscht auf Rang fünf ab.
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Der Karlsruher SC begann getreu dem Motto: "Never change a winning Team" – es durften die elf Mann starten, die beim 4:0 gegen den FCK begonnen hatten. Die SpVgg Greuther Fürth gewann vergangene Woche das Frankenderby gegen den Club, im Vergleich zum 2:1 gab es Samstagabend einen Wechsel: Jomaine Consbruch begann für Routinier Julian Green, den Spunggelenksprobleme plagten.
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Die Anfangself des "Kleeblatts" (23,9) war im Schnitt genau vier Jahre jünger als die des KSC (27,9). Das insgesamt 46. Duell der beiden Clubs bedeutete zudem einen Rekord in der 2. Bundesliga: Keine andere Paarung gab es in dieser Liga so oft.
Beide Teams gingen mit Tempo in dieses Rekord-Duell, in der neunten Minute klingelte es auch bereits: Igor Matanović drückte einen missglückten Schuss von Jérôme Gondorf in die Maschen, stand beim Schuss des Kapitäns aber deutlich im Abseits. Zwei Minuten später sorgte Matanović für die nächste dicke Möglichkeit: Auf Zuspiel von Marvin Wanitzek testete er mit einem Linksschuss den Fürther Schlussmann Jonas Urbig, der parierte aber bärenstark (11.).
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Fürth kam nicht so schnell und flüssig nach vorne wie der KSC, den ersten Abschluss der Gäste kam von Branimir Hrgota, doch der Schwede blieb mit seinem Schuss hängen (14.). In der 23. Minute (Matanović) und der 25. (Wanitzek) hätte wieder das 1:0 für Karlsruhe fallen können, doch während der Angreifer knapp verzog, fand der Spielmacher danach seinen Meister in Urbig.
In der 42. Minute gab es dann aber nichts zu halten für den starken Keeper Fürths, der eine Leihgabe vom 1. FC Köln ist: David Herold flankte scharf von links in den Strafraum, wo Wanitzek am ersten Pfosten sensationell in die Mitte verlängerte. Dort war Matanović frei und köpfte zur verdienten Führung rechts oben ein. In den vergangenen sechs Spielen netzte der Stürmer fünf Mal ein.
Karlsruhe kam gut aus der Kabine, kombinierte sich in der 48. Minute direkt schön durch: Paul Nebel bediente Wanitzek, dessen Schuss dann aber weit drüber ging. Der Spielmacher war es dann auch, der drei Minuten später einen Strafstoß herausholte: Bei einem Konter kam Wanitzek nach Kontakt mit Consbruch zu Fall (51.) und trat dann selbst zum Schuss an. Der Zehner schoss flach links vorbei und vergab so das mögliche 2:0 (55.).
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Dženis Burnić sorgte mit einem Distanzschuss für die nächste Möglichkeit, der abgefälschte Ball ging aber knapp links vorbei (61.). Die bis dahin beste Fürther Chance bot sich Armindo Sieb in der 65. Minute: Aus spitzem Winkel versuchte es der Angreifer, hatte gegen den gut reagierenden Patrick Drewes aber das Nachsehen.
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Karlsruhe blieb das spielbestimmende Team und legte durch Matanović nochmals nach: Nebel fing einen schlechten Aufbau-Pass von Hrgota ab, schickte den Stürmer direkt in die Tiefe. Weil Joker Budu Zivzivadze einen Gegenspieler band, wurde der Weg im Zentrum für Matanović frei und der schoss eiskalt unten links zum 2:0 ein (78.). Es war der bereits zehnte Saisontreffer des Angreifers. Der durfte sich kurz darauf feiern lassen, wurde in der 84. Minute für Fabian Schleusener ausgewechselt. Der Joker stach kurz darauf, netzte nach tollem Herold-Solo auf links zum 3:0 ein (86.). In der 90. Minute legte der Angreifer auf Vorlage von Sebastian Jung nochmals nach und machte ein dickes Ausrufezeichen hinter die drei Punkte der derzeit extrem formstarken Badener.