2. Bundesliga
Der Karlsruher SC feiert gleich zwei Testspielerfolge. Das Team von Trainer Christian Eichner setzte sich gegen den FSV Zwickau 1:0 durch und drehte einen 0:1-Rückstand gegen SKN St. Pölten im Anschluss zu einem 2:1-Sieg.
Gegen den FSV Zwickau setzte Cheftrainer Christian Eichner im ersten Testspiel des heutigen Mittwochs auf Marius Gersbeck zwischen den Pfosten. In der Abwehr standen Phillip Heise, David Pisot, Marlon Dinger und Jannis Rabold. Vor ihnen agierte Lukas Fröde, die zweite Viererkette im Mittelfeld bildeten Marc Lorenz, Jerôme Gondorf, Kyoung-Rok Choi und Malik Batmaz. Als Sturmspitze kam Babacar Gueye zum Einsatz.
In der Partie gegen den Drittligisten ging es direkt munter los, nach sieben gespielten Minuten erzielte der KSC in Person von Lukas Fröde bereits das 1:0. Nach einer Ecke von Marc Lorenz konnte er aus kurzer Distanz zur Führung einschieben (8.). In der 21. Minute versuchte es Dinger mit einem Kopfballabschluss, der landete allerdings über der Latte. Auch der FSV wurde nach gut 20 Minuten gefährlich, Dustin Willms prüfte Gersbeck mit einem Distanzschuss. Der Torhüter der Blau-Weißen reagierte aber stark und lenkte den Schuss zur Ecke.
Nach knapp einer halben Stunde musste Eichner dann bereits den ersten ungeplanten Wechsel vornehmen. Für Dinger, der Oberschenkelprobleme hatte, kam Tim Breithaupt aus der U19 ins Spiel. In der ersten Halbzeit ergaben sich ansonsten keine größeren Chancen mehr auf beiden Seiten, somit ging es mit dem 1:0 erst einmal in die Kabinen.Nach der Pause ging es mit nur einem Wechsel weiter, schließlich stand kurze Zeit später noch das zweite Testspiel gegen den SKN St. Pölten an, bei dem anderes Personal zum Einsatz kommen sollte. Für Heise war jedoch erst einmal Feierabend, für ihn stand nun Bastian Allgeier aus der KSC GRENKE aKAdemie auf dem Feld. Die zweite Halbzeit bot wenig Offensivspektakel, beim Abschluss von Kasim Rabihic aus etwa 15 Metern hatte Gersbeck keine Probleme (73.). Die Badener hielten den Ball ansonsten sicher in ihren Reihen und ließen kaum etwas anbrennen, der deutlich höhere Ballbesitz sprach für sich. In der 80. Minute versuchte Rabihic erneut Gersbeck zu prüfen, sein Schuss aus der Drehung heraus stellte allerdings auch keine Gefahr da. Eine Minute später dagegen wurde es schon etwas brenzliger in der Karlsruher Box, aber auch diese Situation konnte Gersbeck entschärfen und klärte zur Ecke.
Spiel gegen St. Pölten gedreht
Zum zweiten Duell am heutigen Mittwoch schickte das Trainergespann um Christian Eichner eine komplett andere Mannschaft auf den Platz als noch gegen den FSV Zwickau. Im Tor stand Markus Kuster, in der Abwehr kamen Dirk Carlson, Christoph Kobald, Robin Bormuth und Marco Thiede zum Einsatz. Auf den Außenbahnen starteten Dominik Kother und Benjamin Goller, im Zentrum waren Marvin Wanitzek und Alexander Groiß aufgestellt. Als Sturmduo setzte Eichner auf Philipp Hofmann und Marco Djuricin.
Auch in dieser zweiten Partie am heutigen Nachmittag gab es einen früher Treffer. Nach einer Ecke entstand im Strafraum der Blau-Weißen ein Durcheinander, Kuster konnte die Kugel nicht halten und Kofi Schulz staubte zum 1:0 ab (4.). In der 18. Minute roch es dann beinahe schon nach dem Ausgleich, doch eine Flanke von Kother konnte von der SKN-Defensive gerade noch zur Ecke geklärt werden. In der Folge scheiterten auch Djuricin, Kother und Wanitzek am Torerfolg. Djuricin versuchte es aus etwa 16 Metern mit dem Abschluss, dieser wurde allerdings geblockt (24.). Ähnlich ging es in der 35. Minute Kother. Und Wanitzeks direkten Freistoß aus halbrechter Position konnte St. Pölten-Torhüter Riegler noch zur Ecke klären, ansonsten hätte der Schuss perfekt für den Giebel gepasst (36.). Drei Minuten später gab es dann sogar nochmal die Chance für Djuricin, doch unsere Nummer 17 kam aus kurzer Distanz vor dem Tor von Riegler nicht mehr an den Ball (39.). Somit blieb es zunächst bei der knappen Führung der Österreicher.
Zur zweiten Halbzeit wechselten die Badener nicht, es ging erst einmal mit der gleichen Elf weiter. Zehn Minuten nach Wiederbeginn gab es dann ein schönes Zusammenspiel der Blau-Weißen zu sehen, das auch zum 1:1-Ausgleich führte. Kother gab das Leder auf der rechten Seite an Hofmann, der kurz vor der Torauslinie in die Mitte zu Djuricin legte. Der Österreicher musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (55.). Wiederum zehn Minuten später hatte Hofmann die Führung für den KSC auf dem Fuß. Nach einem guten Zuspiel von Goller legte der Hüne die Kugel nach einer klasse Annahme nur knapp am linken Pfosten vorbei (65.).
In der 73. Minute krönte die Nummer 33 ihren Einsatz dann aber doch noch mit dem Treffer. Dieses Mal legte Djuricin nach einem Pass von Wanitzek quer und Hofmann musste nur noch vollenden. Beinahe umgekehrtes Spiel also wie beim ersten Tor der Karlsruher. Knapp zehn Minuten später ging es wieder schnell: Goller mit einem guten Zuspiel auf Djuricin, der wiederum Hofmann sah. Den Abschluss konnte SKN-Torhüter Riegler gerade noch zur Ecke lenken (82.). Nach exakt 90 Minuten beendete das Schiedsrichtergespann die Partie beim Stand von 2:1 aus Sicht der Blau-Weißen.
Damit beendet der KSC das Trainingslager mit einem weiteren Sieg und bleibt über die gesamte Vorbereitung hin ungeschlagen. Morgen tritt das Team um Neu-Kapitän Jerôme Gondorf wieder die Rückreise in die Heimat an.
Quelle: ksc.de