2. Bundesliga
Der Karlsruher SC hat sich mit einem Unentschieden gegen Tabellenschlusslicht FC Würzburger Kickers aus der Quarantäne zurückgemeldet. Das Team von Trainer Christian Eichner war durch Tore von Kyoung-Rok Choi und Dominik Kother zwei Mal in Führung gegangen, Marvin Pieringer und Lars Dietz in der letzten Sekunde sicherten den Gästen aber ein insgesamt verdientes 2:2 (2:1).
Im ersten Spiel nach Beendigung der zweiwöchigen Team-Quarantäne empfing der Karlsruher SC den Tabellenletzten, FC Würzburger Kickers. Die Gäste begannen engagiert, ließen wenig zu und deuteten an, dass der KSC bei Kontern zu knacken war. Den ersten gefährlichen Abschluss verzeichneten aber die Gastgeber: Christoph Kobald setzte einen Kopfball nach Freistoßflanke von Philip Heise knapp neben das Tor (17.).
Heise, der sehr offensive Linksverteidiger, war neun Minuten später auch Vorbereiter des Karlsruher Führungstreffers. Sekunden nachdem Philipp Hofmann aus zentraler Position vergeben hatte, löffelte Heise den Ball an den Fünfmeterraum, wo Kyoung-Rok Choi zur Stelle war und mit links in die kurze Ecke schoss (26.).
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Die Badener waren weiter spielbestimmend, gingen gleich auf das zweite Tor, taten sich aber schwer, die Würzburger Defensive zu überspielen. Der nächste Treffer fiel auf der anderen Seite. Nach einer Ecke von Rolf Feltscher griff Keeper Marius Gersbeck daneben und der hochgestiegene Marvin Pieringer köpfte ins leere Tor (36.).
Kurz vor der Halbzeit gewährten die Gäste Tim Breithaupt an der Strafraumgrenze zu viel Platz. Seinen strammen Schuss ließ Hendrik Bonmann nach vorne abprallen, sodass Dominik Kother mit dem Halbzeitpfiff zum 2:1 abstauben konnte (45.+1).
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Nach einer Stunde wurde Würzburg offensiv präsenter, aber nicht zwingend. Pieringer rutschte nach guter Aktion aus und verzog deutlich (65.), ebenso der eingewechselte Mitja Lotric (77.). Karlsruhe hatte alles im Griff, die fehlende Spiel- und Kombinationspraxis war dem Eichner-Team aber anzumerken.
Als alles nach einem knappen Sieg aussah, nutzte Lars Dietz einen Fehler zum Last-Minute-Ausgleich. Gersbeck ging fatalerweise rechts von seinem Strafraum ins Dribbling. Dietz roch den Haken des Keepers und schob von links ins leere Tor ein (90.+3) - der irre Schlusspunkt zum Unentschieden, das keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft.