2. Bundesliga
Arminia Bielefeld siegte mit 2:0 (0:0) beim SC Paderborn. Janni Serra (41.) und Sebastian Vasiliadis (45. +2) trafen für die Arminia. Bereits nach acht Spielminuten musste SCP-Keeper Jannik Huth den platz mit einer roten Karte verlassen. Nachdem in der 70. Minute Lukas Klünter mit Gelb-Rot vom Platz ging, endete die Partie im Zehn-gegen-Zehn.
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Der SC Paderborn 07 wechselte auf gleich fünf Positionen durch. Lukas Kwasniok brachte den genesenen Stammkeeper Jannik Huth, Jasper van der Werff, Maximilian Rohr, Florent Muslija und Dennis Srbeny in die Startelf. Dafür nahmen Felix Platte, Jannis Heuer, Uwe Hünemeier, Julian Justvan und Ersatzkeeper Leopold Zingerle zunächst auf der Bank Platz.
DSC Arminia Bielefeld wechselte nur zwei Mal. Daniel Scherning musste den gesperrten Bryan Lasme ersetzen. Außerdem rückte Manuel Prietl auf die Bank. Ivan Lepinjica und Sebastian Vasiliadis besetzten dafür zusammen mit Marc Rzatkowski das Dreier-Mittelfeld. Masaya Okugawa rückte von der Acht auf die Lasme-Position rechts vorne.
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Doch es dauerte nicht lange, da musste Lukas Kwasniok einen Wechsel rückgängig machen. In der sechsten Spielminute hatte Keeper Huth einen Ball aufgefangen - nicht ungewöhnlich zunächst. Doch nach Ansicht der Videobilder stand er dabei außerhalb seines Strafraums. Weil in Huths Rücken Robin Hack zum Abschluss bereit gestanden hätte, gab es für die Verhinderung einer klaren Torchance die rote Karte für Huth. Zingerle kam für Srbeny auf den Platz.
Die Arminia übernahm in Überzahl die Ballkontrolle, und konnte zunächst mehrfach abschließen. Hacks Freistoß resultierend aus dem Huth-Handspiel (12.) strich von oben an der Querlatte. Ein Kopfball von Janni Serra (19.) blieb ungefährlich. Dann gab Muslija in der 24. Minute den ersten Torschuss der Paderborner ab, der Fernschuss erzeugte jedoch keine Gefahr.
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In der Schlussphase des ersten Durchgangs drehte die Arminia aber dann doch etwas auf. Bastian Oczipka verlagerte stark von der Mittellinie rechts neben den Strafraum, wo Lukas Klünter ins Zentrum auf Okugawa steckte. Der drehte sich zum Tor und flankte an den Fünfmeterraum, wo Serra frei ins Tor einschob – 1:0 (41.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte legten sie dann gleich noch ein zweites drauf. Nach guter Balleroberung von Oczipka am SCP-Strafraum steckte Hack auf Vasiliadis, der im Strafraum einen Haken schlug und den Ball im Tor versenkte – 2:0 (45. +2).
Auch nach der Halbzeit lehnten sich die Arminen nicht zurück, sondern spielten weiter freudig nach vorne und kreierten sich Chancen. In der 59. Minute hat Serra eine Topchance, als ein langer Ball von Andres Andrade hinter die Kette durchrutschte. Doch Zingerle eilte ihm entgegen und Serra scheiterte am SCP-Keeper.
In der 70. Minute stellte dann Klünter wieder die Gleichzahl her. Der Rechtsverteidiger, der vor dem Spiel noch keine einzige gelbe Karte gesehen hatte, musste mit der Ampelkarte den Platz verlassen. Von nun an ging es Zehn gegen Zehn.
Doch die Paderborner konnten das kaum ausnutzen. Die nächste Großchance hatte wieder die Arminia. Nach einem Paderborner Fehlpass lief Okugawa zunächst frei aufs Tor. Weil er eingeholt wurde, schlug er einen Haken und steckte rechts für Hack durch. Doch der Stürmer scheiterte wie Serra zuvor im Eins-gegen-Eins an Zingerle. Die Paderborner drehten nochmal auf, doch weil Sirlord Conteh (90. +6) bei seinem Anschlusstreffer im Abseits stand, blieben sie zum ersten Mal seit neun Monaten torlos und verloren mit 0:2 gegen in Überzahl stark aufspielende Arminen.