2. Bundesliga

2020-10-18T13:25:00Z

SCP holt einen 1:0-Arbeitssieg gegen Hannover

Archivbild: Paderborner Jubel
Archivbild: Paderborner Jubel

Der SC Paderborn 07 hat seinen ersten Dreier in dieser Spielzeit gegen Hannover 96 einfahren können. Den einzigen Treffer des Tages markierte Johannes Dörfler (26.). Hannover zog im zweiten Durchgang an, ging aber zu verschwenderisch mit seinen Torchancen um. Der SCP springt auf den 14 Tabellenplatz, Hannover rutscht vorübergehend auf Rang vier ab.

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Der Hannoveraner Chefcoach Kenan Kocak sah nach dem 4:1-Derbysieg vor zwei Wochen gegen Eintracht Braunschweig keinen allzu großen Veränderungsbedarf. Lediglich Neuzugang Simon Falette, ehemaliger Spieler von Eintracht Frankfurt, ersetzte in der Innenverteidigung Marcel Franke. Beim SCP wechselte Cheftrainer Steffen Baumgart viermal. Für die Führungsspieler Sebastian Vasiliadis (Sprunggelenksprobleme) und Christopher Antwi-Adjei (Fußverletzung) rückten Julian Justvan und Johannes Dörfler in die Anfangself. Außerdem spielten Kai Pröger und Jamilu Collins für Frederic Ananou und Marcel Correia. Vor allem die Hereinnahme Dörflers sollte sich noch bezahlt machen.

Hannover 96 lief die Ostwestfalen in der Benteler-Arena vor rund 2000 Zuschauern im letzten Drittel zu Beginn äußerst hoch an. Der SCP hatte Mühe, sich dem Druck zu entziehen. Die Gäste überließen den Hausherren den Ball, beide Teams wussten die ersten zehn Minuten nur wenig mit dem Spielgerät anzufangen. Die erste Chance hatten die in Schwarz-Blau gekleideten Paderborner durch Svante Ingelsson. Unmittelbar neben der linken Seitenlinie brachen sie durch, Chris Führich sah in der Spitze Ingelsson. Aus spitzem Winkel verzog der Schwede mit links flach rechts am Tor vorbei (12.). Auch sein zweiter Versuch aus ähnlicher Position fand den Weg ins Tor nicht. Diesmal flog der Ball über den Kasten (17.).

Archivbild: Steffen Baumgart, Cheftrainer des SCP, wie immer in Aktion

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Von Hannover kam in Durchgang eins vor allem offensiv viel zu wenig. Marvin Ducksch und Hendrik Weydandt hingen in der Luft. Quasi mit dem dritten richtig gefährlichen Angriff des SCP07 klingelte es im 96-Tor. Hannover verlor links vor dem Sechzehner den Ball, der Ball kam zu Kai Pröger, der nicht lange fackelte und zentral aus 18 Metern draufhielt. Michael Esser parierte den druckvollen Schuss nach links, wo Johannes Dörfler die Kugel entgegennahm. Der Außenspieler des SC Paderborn 07 wackelte den zu passiven Niklas Hult dreimal aus, schoss gefühlvoll aus dem Stand an den linken Innenpfosten. Von dort flog der Ball ins Tor - die Führung für die Ostwestfalen (26.). Und Hannover? Einen Abschluss aufs Tor hatten die Niedersachsen in Hälfte eins zu verzeichnen. Ducksch probierte es dabei mit einem Volleyschuss aus sehr spitzem Winkel, den Leopold Zingerle im Nachfassen festhielt (28.).

Der SCP begann den zweiten Durchgang furios. Dennis Srbeny musste unmittelbar nach Wiederbeginn eigentlich auf 2:0 stellen, als er nach einem Solo von links nach innen zog und völlig freistehend aus dem Lauf rechts neben das Tor zielte (46.). Auch Justvan hätte die Führung ausbauen können, wenn er seinen klugen, tiefen Laufweg und den anschließenden Assist von Führich vollstreckt hätte. Sein Flachschuss verfehlte das Ziel nur knapp (49.).

Ab der 50. Minute zogen die Hannoveraner an, Kocak wechselte dreimal. Valmir Sulejmani, Sei Muroya und Jaka Bijol sollten die Wende herbeiführen. Vor allem die Einwechslung von Muroya, der über rechts Druck ausübte, machte sich bezahlbar. Genki Haraguchi wurde in die Zentrale befördert. Clevere Schachzüge von Kocak. 96 wurde immer stärker. Die wohl größte Chance für die in Grün gekleideten Niedersachsen hatte Ducksch in der Schlussviertelstunde. Haraguchi hob den Ball hinter die letzte Kette, Ducksch war frei durch, schoss links am Pfosten vorbei. Auch wenn die Situation abseitsverdächtig war, musste Ducksch diesen Ball ganz klar verwandeln (75.).

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Kurz darauf vollendete Haraguchi, der in der Mitte einen hohen Ball von Muroya verarbeitete, die japanische Co-Produktion nicht. Aus kurzer Distanz köpfte er links über den Kasten (79.). Dennoch eine klare Leistungssteigerung in Durchgang zwei bei 96. Auf der Gegenseite verpassten die Ostwestfalen das 2:0. Ingelsson und Dennis Jastrzembski trafen das leere Tor nicht. Der Schwede schoss ans linke Außennetz, Jastrzembskis Kopfball rettete Falette auf der Linie (80./87.). In der Nachspielzeit tauchte erneut Ducksch alleine vor dem Kasten von Zingerle auf. Diesmal traf er den Ball nicht richtig, so dass dieser links vorbeiging (90.+4). Der SCP profitierte von der schwachen Chancenausbeute der Hannoveraner.

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