2. Bundesliga
Ein mitreißendes 2:2-Remis zwischen Dresden und Hannover sorgt für Spektakel im Rudolf-Harbig-Stadion! Benedikt Pichler (11., Elfmeter) und Noel Aseko Nkili (43.) trafen für Hannover, Virgil Ghiță (35., Eigentor) und Nils Fröling (41.) erzielten die Dresdner Tore. Vinko Šapina (54.) sah die rote Karte.
Die Partie begann zunächst ohne große Höhepunkte. Erst nach zehn Minuten kam der erste entscheidende Moment: Nach VAR-Überprüfung entschied Schiedsrichter Dr. Max Burda auf Handspiel von Konrad Faber und zeigte auf den Punkt. Benedikt Pichler verwandelte den Elfmeter souverän zur Führung für die Gäste (11.). In der Folge plätscherte das Spiel etwas dahin, nennenswerte Chancen waren Mangelware. Die beste Gelegenheit der ersten halben Stunde hatte Ime Okon, dessen Kopfball nach einer Ecke an die Latte klatschte (26.).
In der 35. Minute kam Dynamo Dresden glücklich zum Ausgleich: Vinko Šapina flankte von links in den Strafraum, eigentlich war Christoph Daferner der Adressat. Doch Virgil Ghiță klärte unglücklich ins eigene Tor – unhaltbar für Keeper Nahuel Noll.
Das 1:1 löste einen Torrausch aus! Nur sechs Minuten später ging Dresden in Führung: Luca Herrmann brachte eine Ecke präzise herein, Noll parierte zunächst den Kopfball von Daferner, doch Nils Fröling stand goldrichtig und schob den Abpraller ein (41.).
Die Freude währte jedoch nur kurz. Maurice Neubauer marschierte durch die gesamte gegnerische Hälfte und legte auf Noel Aseko Nkili ab, der sich drehte und perfekt in den Winkel traf (43.) – ein Traumtor zum 2:2-Pausenstand!
Die zweite Hälfte begann mit einem personellen Dreifachwechsel bei Hannover 96. In der 53. Minute hatte Niklas Hauptmann die Chance zur erneuten Dresden-Führung, sein Schuss verfehlte das Tor aber knapp. Kurz darauf der Schockmoment für die Hausherren: Vinko Šapina kam gegen Enzo Leopold zu spät und trat ihm von hinten in die Wade – Schiedsrichter Burda zückte die Rote Karte (54.). Dresden musste über eine halbe Stunde in Unterzahl agieren.
Erstaunlicherweise ließ die SGD nach dem Platzverweis defensiv weniger zu als zuvor mit elf Mann. Die besten Chancen für 96 vergaben Waniss Taibi, dessen Abschluss Tim Schreiber stark parierte (68.), und Benjamin Källman, der mehrfach gefährlich vor dem Tor auftauchte. Auch Stefan Kutschke hatte auf der Gegenseite noch eine gute Kopfballchance (77.). In der Schlussphase drückte Hannover, kam aber nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Dresden 2,18 - Hannover 3,82
Schnellster Spieler: William Kokolo (H96), 35,1 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:2 durch Noel Aseko Nkili (H96), 10,21 Prozent
Most Pressed Player: Jannik Rochelt (H96), 19 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Maurice Neubauer (H96), +5,02