2. Bundesliga

2023-08-06T13:45:00Z

Der nächste Rekord: Terodde trifft und trifft und trifft!

Simon Terodde jubelt nach dem Führungstreffer
Simon Terodde jubelt nach dem Führungstreffer

Flanke Thomas Ouwejan, Kopfball Simon Terodde, Tor für den FC Schalke 04: Das Erfolgsrezept, hinlänglich aus der letzten Saison der "Knappen" in der 2. Bundesliga bekannt, funktionierte für Königsblau auch beim 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der S04-Kapitän stellte durch die frühe Führung eine Zweitliga-Rekordserie ein: Terodde war nun in der zweithöchsten deutschen Spiel in neun Spielen hintereinander erfolgreich!

Eigentlich hätte Simon Terodde diesen Treffer für den FC Schalke 04 nicht erzielen können. Bereits frühzeitig verkündete der routinierte Torjäger in der vergangenen Saison, dass sein Weg bei den "Knappen" im Sommer enden wird. Doch nach dem Abstieg des Traditionsvereins kam alles anders: Terodde hängt mindestens noch eine Saison auf Schalke dran, der Rekord-Torschütze der 2. Bundesliga soll S04 zum direkten Wiederaufstieg schießen. Sogar zum Kapitän machten der Absteiger den eigentlich scheidenden Stoßstürmer, der seine Qualitäten entgegen der Ankündigungen weiterhin in die königsblauen Dienste stellt.

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Und wie wichtig diese sind, muss Terodde wohl niemandem mehr beweisen. Bereits bei der 3:5-Auftaktniederlage der Schalker beim Hamburger SV war der 35-Jährige für das Team von Trainer Thomas Reis erfolgreich, erzielte beim Torspektakel den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich für die "Königsblauen" und war dazu noch an den beiden anderen Toren beteiligt. Und natürlich war Terodde auch am 2. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern abermals zur Stelle: Eine Freistoßflanke von Linksverteidiger Thomas Ouwejan köpfte der Mittelstürmer in der 13. Minute in bester Torjägermanier zur frühen Führung ein, gab damit den Startschuss zum klaren Heimsieg der Schalker, die letztlich in doppelter Überzahl gegen die "Roten Teufel" klar mit 3:0 gewinnen konnten.

Terodde: "Ein geiles Gefühl"

"Wir haben im richtigen Moment das 1:0 erzielt. Den Treffer hat Thomas Ouwejan super vorbereitet", gab Terodde das Lob für das Führungstor brav an den Vorbereiter weiter. Mitten in die FCK-Drangphase schlug der Top-Torjäger eiskalt zu, nutzte die Unachtsamkeit in der Defensive der Pfälzer clever aus. "Ein geiles Gefühl" sei der Kopfball-Treffer gewesen. Dadurch baute der 35 Jahre alte Mittelstürmer mit seinem 174. Zweitliga-Tor nicht nur seinen Bestwert in der zweithöchsten Spielklasse aus, sondern stellte durch das zweite Erfolgserlebnis seiner Saison auch eine Zweitliga-Rekordserie ein: Es war das neunte Spiel hintereinander mit einem Treffer für Terodde – das gelang in der 2. Bundesliga zuletzt Martin Driller im Jahr 2000 für den 1. FC Nürnberg. Den Rekord hält Christian Sackewitz, der 1979 für Arminia Bielefeld sogar elf Spiele in Folge traf, damals war es allerdings noch die zweigleisige 2. Bundesliga.

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Ein Tor jeweils gegen Kaiserslautern und in Hamburg zum Saisonstart 2023/24, Treffer in Nürnberg, gegen St. Pauli und in Sandhausen sogar jeweils zwei, ein Erfolgserlebnis gegen Bremen, zwei in Darmstadt, einer gegen Heidenheim und wieder zwei in Dresden: 13 Treffer in neun Partien - das ist die herausragende Bilanz des Simon Terodde in der Rückschau. Sogar saisonübergreifend ist Terodde in der 2. Bundesliga nicht zu stoppen, auch weil ihn seine Mitspieler immer wieder stark in Szene setzen: "Natürlich suche ich bei Freistößen häufig Simon. Wenn der Ball auf seinem Kopf landet, dann ist die Chance hoch, dass er das Ding auch erfolgreich vollendet", erklärte Vorlagengeber Ouwejan nach dem Heimsieg gegen Kaiserslautern. Und Terodde weiß offensichtlich sehr genau, was er zu tun hat: "Darauf lauere ich, das ist meine Spezialität!"

In klassischer Torjäger-Manier: Simon Terodde trifft für Schalke gegen Kaiserslautern

Die muss der 35-Jährige in dieser Saison noch häufiger unter Beweis stellen, soll es für den FC Schalke 04 mit dem direkten Wiederaufstieg klappen. Der erste Schritt ist mit dem Heimsieg gegen den FCK nun gemacht, doch der Zweitliga-Experte im königsblauen Dreiss weiß um die Schwierigkeiten der Spielklasse. "Es ist ganz viel für uns gelaufen mit den Platzverweisen, aber es bleibt noch viel zu tun", resümierte Terodde im Anschluss an das 3:0 nüchtern. Die Erleichterung war auf Schalke allerdings sehr deutlich zu spüren: "Es war Riesendruck auf dem Kessel, aber wir konnten diesem Druck standhalten", befand S04-Coach Reis. Auch weil die "Knappen" um eine Standardsituation mit ganz besonderer Qualität wissen: Flanke Thomas Ouwejan, Kopfball Simon Terodde, Tor für den FC Schalke 04 - das Erfolgsrezept, hinlänglich aus der letzten Aufstiegsaison bekannt, soll auch in Zukunft weiterhin funktionieren. 

Thomas Reinscheid

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