2. Bundesliga
SpVgg Greuther Fürth hat den Hamburger SV mit 3:2 (1:0) besiegt. Felix Klaus (41., 57. Elfmeter, 63.) erzielte einen Hattrick für Fürth. Jean-Luc Dompé (50.) und Robert Glatzel (67., Elfmeter) trafen für Hamburg. Zwei Elfmeter, Freistoßtor und VAR-Entscheidungen – das Spiel hatte so einiges zu bieten. Mit der Niederlage verpasste Hamburg die Meisterschaft der 2. Bundesliga.
Der Hamburger SV reiste zum letzten Spieltag der Saison nach Fürth, mit der Hoffnung, die Meisterschaft der 2. Bundesliga zu sichern. Ein Sieg würde ihnen den Titel garantieren, vorausgesetzt der 1. FC Köln patzt gleichzeitig. Der Gegner SpVgg Greuther Fürth stand im sicheren Mittelfeld der Tabelle.
Hamburg dominierte die erste Halbzeit mit 59 Prozent Ballbesitz, konnte aber die Überlegenheit nicht in Tore umsetzen. In der 6. Minute hatte Adam Karabec die erste nennenswerte Chance, doch sein Schuss wurde geblockt. In der 17. Minute sah Marco John die erste Gelbe Karte des Spiels. In der 41. Minute kam dann der Schock für die Hamburger: Gegen den Spielverlauf erzielte Felix Klaus das 1:0 für Fürth. Klaus nutzte einen langen Einwurf und hämmerte den Ball unter die Latte, nachdem sein erster Versuch noch abgeblockt wurde.
Die zweite Halbzeit begann furios. In der 50. Minute glich Jean-Luc Dompé für Hamburg aus. Sein Freistoß aus 27 Metern fand den Weg ins Netz – ein Treffer mit einer Torwahrscheinlichkeit von nur vier Prozent. Doch die Freude währte nur kurz. In der 57. Minute verwandelte Klaus einen Elfmeter zum 2:1 für Fürth, nachdem William Mikelbrencis Branimir Hrgota im Strafraum gefoult hatte. Nur sechs Minuten später (63.) vollendete Klaus seinen Hattrick mit einem präzisen Schuss aus 16 Metern. Hamburg gab nicht auf und kam durch einen Elfmeter von Robert Glatzel in der 67. Minute zum 3:2-Anschluss.
In den letzten 20 Minuten warf Hamburg alles nach vorne. In der 75. Minute traf der eingewechselte Davie Selke die Latte, eine von Hamburgs besten Chancen auf den Ausgleich. Trotz intensiven Drucks und mehrerer gefährlicher Situationen gelang es dem HSV nicht, den Ausgleich zu erzielen. In der Nachspielzeit wurde sogar ein vermeintlicher Ausgleichstreffer nach VAR-Überprüfung wegen eines Fouls im Vorfeld aberkannt.
Am Ende blieb es beim umjubelten Fürther Sieg, der HSV verpasste also die Zweiliga-Meisterschaft, wirkte nach Abpfiff aber dennoch zufrieden. Zurecht: Nächste Saison spielen die Rothosen wieder in der Bundesliga!
Bundesliga Match Facts
xGoals: Fürth 2,15 - Hamburg 2,14
Schnellster Spieler: Felix Klaus (SGF), 34,83 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Jean-Luc Dompé (HSV), 4 Prozent
Most Pressed Player: Ludovit Reis (HSV), 21 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Jonas Meffert (HSV), +3,71