2. Bundesliga
Der SpVgg Greuther Fürth gelang im 268. Frankenderby in der dritten Minute der Nachspielzeit das 2:2 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg. Havard Nielsen (8.) brachte das Kleeblatt in Führung, Enrico Valentini glich dann aus (57.). Als der Club schon dachte, das 2:1 von Erik Shuranov (76.) wäre der Treffer zum Sieg gewesen, köpfte Dickson Abiama noch das umjubelte 2:2 für Fürth.
Der 1. FC Nürnberg startete gut in das 268. Frankenderby gegen die SpVgg Greuther Fürth: Enrico Valentini (3.) und Erik Shuranov (5.) sorgten für die ersten Abschlüsse der Gäste. Mit dem ersten Fürther Torschuss ging die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl hingegen früh in Führung: Havard Nielsen wurde im Zentrum nach einer Flanke von Marco Meyerhöfer sträflich freigelassen und köpfte zum 1:0 ein (8.). Nach einem Doppelpass mit Nielsen verpasste Julian Green das 2:0, doch Christian Mathenia parierte gut (20.).
Nürnberg blieb zielstrebiger, ließ im letzten Drittel und beim Abschluss allerdings die nötige Präzision vermissen. So auch Shuranov, der aus kurzer Distanz per Kopf an Sascha Burchert scheiterte (28.). Maximilian Bauer hätte in der 42. Minute beinahe für ein Eigentor gesorgt, doch wieder war Burchert zur Stelle. Kurz vor dem Halbzeit-Pfiff streifte ein Kopfball Valentinis die Querlatte (45.+1) - auch der siebte Torschuss der Gäste war nicht drin.
Der Club kam mit Tempo aus der Kabine und direkt durch Tim Handwerker (46.) und Shuranov (49.) zu den nächsten Abschlüssen. Fürth wachte auf, konnte aber weder durch Nielsen (52.) noch Sebastian Ernst (53.) erhöhen. Vier Minuten später kam der Club zum insgesamt verdienten Ausgleich, als Valentini eine Ablage von Mats Möller Daehli direkt aus 18 Metern links oben im Tor unterbrachte. David Raum hatte unhaltbar für Burchert abgefälscht. Tom Krauß (61.) und der agile Shuranov (66.) sorgten für die nächsten guten Möglichkeiten beim Club.
Fürth brachte offensiv nicht mehr viel zustande, sorgte aber nach Standards für Gefahr: Nielsen schoss nach einer Ecke knapp vor dem Tor Handwerker an (71.). Fünf Zeigerumdrehungen später belohnte sich dann der Startelf-Debütant Shuranov: Nach tollem Steckpass von Fabian Nürnberger schoss das 19 Jahre alte Eigengewächs des Clubs unten rechts zur Führung für Nürnberg ein. Fürth mangelte es an Tempo und Kreativität in der Offensive - sonst Kategorien, in denen sich das Leitl-Team auszeichnen kann. Mit zwei Distanzschüssen prüften der eingewechselte Timothy Tillmann und Anton Stach jeweils Mathenia, doch der Keeper des FCN war zur Stelle (84.).
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Als alles danach aussah, dass der Club sich den Dreier holt, schlug das Kleeblatt noch ein Mal zu: In der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte Joker Dickson Abiama mit einem tollen Kopfball für das 2:2. Durch den Punkt bleibt Fürth Dritter, zwei Zähler hinter dem HSV. Der FCN steht mit 29 Punkten auf Platz 14, sechs Zähler vor den Abstiegsrängen.