2. Bundesliga
Heißes Frankenderby steht bevor
Am Sonntag treffen die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg im 273. Frankenderby aufeinander. Beide Teams sind im Mittelfeld der Tabelle zu finden – die Partie wird also richtungsweisend.
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Am Sonntag kommt es zu einem wahrlichen Nachbarschaftsduell: Und das liegt nicht nur daran, dass die beiden Städte Nürnberg und Fürth gerade mal acht Kilometer voneinander trennen. Nein, die SpVgg Greuther Fürth und den 1. FC Nürnberg trennen derzeit auch in der Tabelle nur Nuancen. Beide Clubs kommen auf zehn Punkte nach acht Spielen, das Kleeblatt hat allerdings eine um acht Treffer bessere Tordifferenz.
Der Zehnte gegen den Elften, das Duell zweier Altmeister (zusammen komen die beiden Vereine auf zwölf Deutsche Meistertitel), das 273. Frankenderby – ein Highlight-Spiel am Sonntagmittag! Die Historie spricht für den ehemaligen Rekordmeister Nürnberg: 140 Derbys gegen die Stadtnachbarn gewann der FCN. 81 Erfolge können hingegen die Fürther verzeichnen.
Fürther Derby-Experten der Neuzeit
Auch wenn die Gesamtbilanz eher für den Club spricht: In den vergangenen Jahren gelangen eher dem Kleeblatt die Erfolge gegen den Nachbarn. Von den vergangenen 28 Derbys konnten die Nürnberger nämlich nur vier gewinnen. 13 Mal setzte sich hingegen Fürth durch. Auf einen regelrechten "Derby-Experten" sollten die Hausherren am Sonntag auf keinen Fall verzichten: Marco Meyerhöfer. Der Fürther verlor noch kein einziges Frankenderby, gewann bei sieben Einsätzen vier Mal.
Auch Fürths Coach, Alexander Zorniger, hat am Seitenrand des Kleeblatts noch kein Spiel gegen den Club verloren: zwei Siege und ein Unentschieden aus drei Spielen. Und: In den vergangenen 45 Jahren hat der Club lediglich zweimal im nahen Westen, im Fürther Ronhof, gewonnen. Vor mehr als sieben Jahren (24. September 2017) siegte der schwarz-rote Teil Frankens das letzte Mal beim weiß-grünen. Nur Enrico Valentini weiß derzeit beim FCN, wie sich ein Sieg beim Lokalrivalen anfühlt.
Premiere für den Weltmeister
Das deutsche Rekord-Derby erlebt am Sonntag aber eine erwähnenswerte Premiere: Für FCN-Trainer Miroslav Klose wird es das erste Frankenderby sein. "Miro tut der Liga natürlich extrem gut. Jetzt muss er aber trotzdem zeigen, was er als Trainer drauf hat. Und da werden wir in zwei Spielen versuchen, ihm klarzumachen, dass wir auch etwas draufhaben", gab Alexander Zorniger bereits in der Sommervorbereitung eine Kampfansage in Richtung Nürnberg ab.
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Unabhängig von der großen Historie der beiden Vereine und der zahllosen Derby-Geschichten: Die Partie am Sonntag wird richtungsweisend. Der Vorsprung der beiden Teams auf Rang 16 beträgt derzeit nur vier Punkte. Zum Aufstiegsrelegationsplatz sind es hingegen schon sechs Zähler. Der Aufstieg in die Bundesliga war und ist auch nicht das Ziel der beiden Clubs, aber eine sorgenfreies Spieljahr wünschen sich die rivalisierten Vereine dennoch. Immerhin darauf können sie sich im Frankenland einigen.