2. Bundesliga
Die SpVgg Greuther Fürth und der Karlsruher SC haben sich mit 2:2 (1:2) getrennt. Die Fürther drückten vor allem im zweiten Abschnitt auf den Siegtreffer, der KSC erkämpfte sich das Unentschieden. Die Tore fielen durch Philipp Hofmann (4.), Havard Nielsen (26.), Marco Thiede (36.) und Branimir Hrgota (70.). Durch die Punkteteilung stehen die Mittelfranken weiter auf Platz zwei, die Badener auf Rang acht.
Bei der SpVgg Greuther Fürth tauschte Cheftrainer Stefan Leitl zweimal: Für David Raum und Hans Nunoo Sarpei starteten Sebastian Ernst und Anton Stach (zurück nach Gelbsperre). Christian Eichner nahm als Gäste-Chefcoach eine Änderung vor: Malik Batmaz spielte anstelle von Marc Lorenz.
Der Karlsruher SC durfte im Sportpark Ronhof bereits nach vier Spielminuten jubeln: Sebastian Jung flankte perfekt in die Strafraummitte zu Philipp Hofmann, der das Kopfballduell mit Paul Jaeckel für sich entschied und den Ball halbrechts im Tor unterbrachte.
Wenige Minuten später gab es aufseiten des Kleeblatts die erste gefährliche Aktion durch Havard Nielsen, der Kevin Wimmer abschüttelte und die lange Ecke anvisierte. Dabei schoss er Christoph Kobald an die Brust und nicht an den Arm, wie Fürth unberechtigterweise reklamierte (9.).
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Branimir Hrgota vergab die große Chance zum 1:1, nachdem drei Fürther auf den Gäste-Strafraum zuliefen und Nielsen auf den Schweden durchsteckte. Hrgota kreuzte Wimmer und scheiterte mit links an Marius Gersbeck (17.). Fürth übernahm zunehmend die Spielkontrolle, vom KSC war nach dem Führungstor offensiv lange nichts zu sehen. Folgerichtig glichen die Hausherren durch Nielsen aus, der sich bei einer Ecke von Paul Seguin mit einem Schritt nach vorne Freiraum verschaffte und mit rechts aus der Luft mittig ins Tor vollstreckte - ein sehenswerter Abschluss des Norwegers (26.)!
Kurz darauf tauchte Nielsen wieder im Gäste-Strafraum auf, indem er eine Flanke von Hrgota mit der Brust annahm und von Heise geblockt wurde (28.). Etwas überraschend gingen die Badener rund zehn Minuten vor der Pause wieder in Führung, weil Julian Green eine Heise-Flanke in die Füße von Batmaz klärte und dieser im Rückraum Marco Thiede bediente. Der traf den Ball suboptimal, doch Fürths Keeper Sascha Burchert legte sich die eigentlich unplatzierte Kugel selbst ins Tor - ein haltbarer Abschluss des Badeners (36.).
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Nach der Pause spielte eigentlich nur noch die Spielvereinigung. Der KSC nistete sich hinten ein, die Franken wollten das Spiel unbedingt drehen. In der 52. Spielminute hatte Hrgota das 2:2 auf dem Fuß, nachdem er in Co-Produktion mit dem abschirmenden Green am Strafraum den Ball gut zwischen Kobald und Thiede mitnahm, aber rechts flach vorbeischoss (52.).
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Green versuchte es später mit einem gefühlvollen Rechtsschuss selbst, verfehlte das Ziel oben rechts knapp (62.). Zu diesem Zeitpunkt stand es nach Torschüssen neun zu fünf für die Fürther. Dann gab es Elfmeter für die Spielvereinigung: Hrgota holte diesen gegen Gondorf heraus, der dem Schweden das linke Bein wegzog. Der Gefoulte machte es selbst und verlud Gersbeck - 2:2 (69.)!
Kurz darauf war wieder Hrgota beteiligt, als er Kobald aus 18 Metern an den Arm schoss. Schiedsrichter Robert Schröder zeigte auf den Punkt, wurde aber durch den Video-Assistenten darauf hingewiesen, sich die Szene noch mal selbst anzuschauen. Nach kurzer Begutachtung der Bilder nahm er den Strafstoß zurück. Kein strafbares Handspiel von Kobald (72.).
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Wenige Minuten später tauchte Aktivposten Hrgota alleine vor Gersbeck auf, scheiterte aus elf Metern am glänzend aufgelegten Gäste-Keeper (76.). In der Schlussphase stand Fürth mit vier Stürmern auf dem Rasen, drückte vehement auf den Siegtreffer. Die letzte Chance ging auf das Konto von Dickson Abiama, der mit Wucht oben links drüberschoss (81.)! Es blieb beim 2:2, welches für die Hausheren angesichts des Spielverlaufs zu wenig ist. Der KSC ermauerte sich in Hälfte zwei den Punkt.