2. Bundesliga

2023-09-23T13:00:00Z

Sieben-Tore-Spektakel - Fürth schlägt den KSC

Die SpVgg Greuther Fürth hat ein spektakuläres Spiel mit 4:3 (3:3) gegen Karlsruher SC gewonnen. Tim Lemperle (5.) und zwei Mal Dickson Abiama (13., 45. +6) sowie Robin Bormuth (7.), Marvin Wanitzek (25.) und Lars Stindl (45. +4) trafen im ersten Durchgang, danach traf Damian Michalski (64.) zum Sieg.

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Bei der SpVgg Greuther Fürth gab es eine Änderung im Vergleich zum 6. Spieltag: Torwart Jonas Urbig war wieder fit und rückt anstelle von Andreas Linde ins Fürther Tor. Robert Wagner war nach seinem Ausfall im vergangenen Spiel wieder einsatzfähig, saß aber zum ersten Mal diese Saison zunächst auf der Bank und kam nicht wieder in die erste Elf.

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Auch beim Karlsruher SC gab es nach dem 1:1 gegen Kaiserslautern einen genesungsbedingten Wechsel: Lars Stindl kehrte in die Anfangsformation zurück, Igor Matanović rückte auf die Bank. Damit setzte Christian Eichner wieder auf seine Stammelf, dasselbe Team begann auch in den beiden Partien vor dem Duell mit dem FCK.

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Dickson Abiama feiert nach seinem zweiten Treffer

Actiongeladene erste Hälfte

Die Partie begann mit viel Spektakel. Bereits in der fünften Minute rutschte eine Ecke von Julian Green in der Mitte bis zu Tim Lemperle durch, der die Kugel perfekt rechts oben im Tornetz versenkte - 1:0. Nur zwei Minuten später schlug der KSC zurück, Robin Bormuth versenkte nach einen Freistoß aus dem Halbfeld per Volleyschuss im Netz - 1:1.

Direkt nach dem wegen eines VAR-Einsatzes verzögerten Wiederanpfiffs (das 1:1 galt zunächst nicht) machte Fürth enorm viel Druck und konnte jubeln: Eine Flanke von Luca Itter köpfte Green auf den Kasten. Keeper Patrick Drewes parierte zwar, aber direkt vor die Füße von Dickson Abiama, der nur noch einschieben brauchte - 2:1 (13.). Nach Chancen von Paul Nebel (21.) und Simon Asta (23.) kam dann wieder der KSC zum Feiern: Philip Heise lief links von der Mittellinie aus mit dem Ball in Richtung Zentrum und spielte einen perfekten Pass in die Schnittstelle für Marvin Wanitzek, der von linksaußen hinter die Kette gestartet war und mit dem rechten Innenrist flach rechts unten ins Netz abschloss - 2:2 (26.).

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Trotz weiterhin viel Action dauerte es bis zum nächsten Tor etwas länger - in der vierten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs war es dann aber soweit. Sebastian Jung zog rechts in die Tiefe und flankte flach in die Mitte. Am kurzen Fünfereck ließ Wanitzek den Ball durch für Lars Stindl, der aus etwa sieben Metern per Flachschuss links ins Tor traf - 2:3. Doch erneut gab es nur Augenblicke später den sofortigen Gegenschlag: Ein Anspiel in die Spitze wurde am Strafraumrand von Lemperle zu Asta abgelegt, der Abiama in den Rücken der Abwehr schickte. Der Fürther Stürmer fackelte nicht lange und schloss direkt ab - 3:3 (45.+6).

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Verteidiger Damian Michalski erzielt das goldene Tor zum 4:3

Fürth dreht in Unterzahl auf

Die zweite Hälfte ging sofort mit viel Zug zum Tor weiter. In der 49. Minute gab es den ersten Torschuss vom in der Halbzeit eingewechselten Dženis Burnić, den SGF-Keeper Urbig parierte. Dann musste Fürth einen Dämpfer hinnehmen: Der zuvor starke Julian Green trat Jérôme Gondorf bei einem Tiefenlauf in die Hacken und sah die gelb-rote Karte (56.).

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Doch die Spielvereinigung ließ sich davon nicht aufhalten und wurde nur noch aktiver. In der 58. klärte KSC-Verteidiger Marcel Franke nur knapp vor dem einköpfbereiten Abiama, in der 64. Minute war es dann Innenverteidiger Damian Michalski, der nach einer Ecke jubeln durfte: Die Flanke fiel am Fünfmeterraum bei Lemperle runter, der Michalski auflegte - 4:3. 

In der Folge des Tors drehte dann der KSC wieder auf und kämpfte sich immer wieder nach vorne, in Unterzahl und in Führung machte Fürth hinten aber dicht und ließ wenig zu - bis kurz vor Schluss. Ein schön herausgespielter Abschluss von Igor Matanović in der 86. Minute wurde geblockt, wenige Sekunden später verfehlte Budu Zivzivadze per Kopf den Fürther Kasten. Verteidiger Franke hatte nochmal eine Topchance, doch sein Abschluss aus kurzer Distanz wurde von Urbig pariert, Wanitzeks Nachschuss geblockt (88.). Dann erzielte Stindl nach einer Ecke von rechts mit einem tollen Flachschuss den vermeintlichen Ausgleich, der aber wegen eines Fouls an Robert Wagner im Vorfeld nicht zählte (90.). 

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