2. Bundesliga
Nach dem minimalistischen Ergebnisfußball der letzten Wochen brennen die Geißböcke gegen Preußen Münster ein Offensivfeuerwerk ab. Lediglich die eigene Chancenverwertung steht einem höheren Erfolg im Weg. Für den Saisonendspurt im Aufstiegskampf dürfte der Auftritt am Samstag Mut machen.
Pünktlich zum Saisonfinale der 2. Bundesliga scheint der 1. FC Köln seine Offensivqualitäten wiederentdeckt zu haben. Gegen abstiegsbedrohte Gäste aus Münster ließen die Geißböcke nur kurzzeitig Zweifel am Heimerfolg und dem damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze aufkommen. Erstmals im Jahr 2025 konnte der FC mehr als zwei Tore in einem Spiel erzielen.
Verantwortlich dafür zeigte sich ein Trio in der Kölner Offensive. Tim Lemperle, Luca Waldschmidt und Damion Downs erzielten die Treffer. Vor allem Lemperle und Downs zeigten sich sehr agil und stellten die Preußen-Defensive immer wieder vor Probleme. Dabei stand das Sturm-Duo zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder gemeinsam in der Startelf und kann für den FC in den nächsten Wochen zum großen Trumpf im Aufstiegskampf werden.
"Es hat extrem viel Spaß gemacht. Wir haben schönen Offensivfußball gespielt. Gerade wenn man sieht, wie viele Chancen wir hatten. Ich hätte auch ein oder zwei Tore mehr erzielen können", freute sich Downs nach der gelungenen Partie.
Preußen Münster fand kaum ein Mittel gegen die offensiven Qualitäten des Kölner Duos aus Downs und Lemperle. "Tim und ich müssen uns nicht viel austauschen. Das ein oder andere Mal gibt man sich einen Tipp, aber es macht einfach viel Spaß mit ihm zu spielen. Das hat man heute auch gesehen", sagte Downs. Münster hatte es in erster Linie Keeper Johannes Schenk und der unzulänglichen Chancenverwertung des FC zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Dabei kam die Mannschaft von Sascha Hildmann insbesondere mit der Variabilität des Gegners nicht klar.
In der Anfangsphase versuchten Dominique Heintz und Eric Martel mit langen Bällen hinter die Preußen-Abwehr zu gelangen, später ergriffen auch Waldschmidt und Florian Kainz regelmäßig die Initiative und leiteten aus dem Zentrum heraus gefährliche Situationen ein. Die Kölner verfügen also über die offensiven Qualitäten, um es jedem Gegner in der Liga enorm schwer zu machen.
Gegen Münster trat der FC nach dem drögen, aber erfolgreichen, Ergebnisfußball der letzten Wochen auch offensiv wie eine Spitzenmannschaft auf. Es wirkt so, als könnten die Geißböcke ihr Potenzial zum richtigen Zeitpunkt abrufen.