2. Bundesliga

2021-03-13T13:55:00Z

Darmstadt 98 fertigt Erzgebirge Aue gnadenlos ab

Serdar Dursun wird von seinen Mitspielern geherzt nach seinem Dreierpack
Serdar Dursun wird von seinen Mitspielern geherzt nach seinem Dreierpack

Der SV Darmstadt 98 hat am 25. Spieltag der 2. Bundesliga deutlich mit 4:1 (2:0) gegen den FC Erzgebirge Aue gewonnen. Ein Dreierpack von Serdar Dursun (4., 27., 67.) und ein Blitzstart der Lilien ließen die Mannschaft von Markus Anfang jubeln. Außerdem traf Mathias Honsak (90.). Auf Seiten der Auer gelang Dimitrij Nazarov mit seinem zwischenzeitlichen Treffer zum 1:3 (79.) ein historisches Tor.

Bundesliga Match Facts

Darmstadt 98 musste im Vergleich zum 3:2-Sieg gegen Paderborn am vergangenen Spieltag auf einer Position umstellen. Adrian Stanilewicz ersetzte den Gelb-gesperrten Fabian Holland als Linksverteidiger. Auch Aue-Trainer Dirk Schuster war gezwungen auf einen Stammspieler zu verzichten. Ben Zolinski fehlte angeschlagen, für ihn begann Calogero Rizzuto.

Die Lilien erwischten einen Traumstart. Bereits nach vier Minuten klingelte es zum ersten Mal im Auer Tor. Nicolai Rapp eroberte den Ball vor dem Auer Strafraum gegen John Patrick Strauß und dann ging es schnell: raus auf die linke Seite, Honsak legt flach vors Tor, wo Serdar Dursun nur den Fuß hinhalten musste und den Ball ins Tor lenkte.

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Und damit nicht genug. Nach nicht einmal einer Viertelstunde musste Dirk Schuster schon zum ersten Mal wechseln: Sören Gonther musste verletzt vom Platz, für ihn kam Louis Samson, der später noch eine wichtige Rolle spielen sollte. Doch Aue lies sich nicht verunsichern. Auch wenn die Gäste ein paar Minuten brauchten, bis sie im Spiel waren, nach und nach übernahmen sie das Zepter auf dem Platz und kamen ihrerseits zu Chancen.

Einen Schuss von Pascal Testroet etwa konnte Marcel Schuhen noch mit den Fingerspitzen ablenken (20.), sonst hätte es 1:1 gestanden. Wenig später kam der Auer Angreifer erneut zum Abschluss (26.), doch diesmal verzog er von der rechten Seite kommend ein wenig und der Ball kullerte knapp am Tor vorbei.

Kurz darauf legten die Lilien in Person von Dursun nach. Zweite große Chance, zweites Tor. Nach einem Freistoß von Tim Skarke aus dem rechten Halbfeld segelte der Ball weit in den Strafraum, wo Dursun frei zum Kopfball kam und auf 2:0 erhöhte. (27.). Während die Lilien gnadenlos effizient waren, wollte der Ball bei Aue einfach nicht ins Tor. In der 36. Minute hatte erneut Testroet die Chance auf dem Fuß. Diesmal haute er den Ball alleine vor Schuhen aber in die Wolken.

Dursun köpft das 2:0

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Trotz 2:0-Führung war in der zweiten Halbzeit eigentlich noch alles offen. Aue hatte die Partie spielerisch im Griff, musste nur immer wieder vor Darmstadts Kontern auf der Hut sein. Denn die Lilien zogen sich nach Wiederanpfiff erst einmal zurück und schalteten nach Balleroberung dann schnell um, was Aue immer wieder vor Probleme stellte.

Nach knapp einer Stunde erwies Samson seiner Mannschaft dann einen Bärendienst. An der Strafraumkante kam er in Laufduell mit Marvin Mehlem zu spät und legte den Gegenspieler um. Es gab zwar nur einen Freistoß, doch gab Schiedsrichter Frank Willenborg für das harte Einsteigen Gelb - die zweite für den Auer, der damit mit Gelb-Rot vom Platz musste.

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Danach drängte Darmstadt auf die Entscheidung, die in der 67. Minute dann auch endlich gelang. Und wieder war Dursun zur Stelle, der diesmal von Skarke mit einem langen Ball geschickt wurde und aus 16 Metern zum 3:0 traf. Kurz vor Abpfiff fiel dann auch noch ein weiteres Tor für die Lilien. Erneut schaltete die Anfang-Elf nach Balleroberung schnell um, und Honsak behielt dann im Eins-gegen-eins mit Männel die Nerven und versenkte die Kugel zum 4:1 (90.).

Zwischenzeitlich war Aue immerhin noch der Ehrentreffer gelungen. Ein ganz besonderer. Denn noch nie hatten die Veilchen zuvor am Böllenfalltor getroffen. Nach einem Handspiel von Victor Palsson gab es Elfmeter für Aue. Nazarov behielt vom Punkt die Nerven und erzielte immerhin das zwischenzeitliche 1:3 (79.). In Unterzahl sollte es aber bei dem einen Treffer bleiben.

Lange war Aue Darmstadt ein ebenbürtiger Gegner
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